Köln im Müll-Chaos: Stadtführerin schlägt Alarm für den Umweltschutz!

Petra Liessem kritisiert in Köln Müllprobleme und zeigt mit "Zollstock unverpackt" nachhaltige Einkaufsalternativen auf.
Petra Liessem kritisiert in Köln Müllprobleme und zeigt mit "Zollstock unverpackt" nachhaltige Einkaufsalternativen auf. (Symbolbild/MK)

Köln im Müll-Chaos: Stadtführerin schlägt Alarm für den Umweltschutz!

Höninger Weg 177, 50969 Köln, Deutschland - In Köln wird der Unmut über die zunehmende Vermüllung der Stadt immer lauter. Petra Liessem, eine Stadtführerin mit fast 15 Jahren Erfahrung, berichtet über die Herausforderungen, die sie während ihrer Führungen über 2000 Jahre Prostitutionsgeschichte in Köln wahrnimmt. Dabei fällt ihr immer wieder auf, wie sehr der Müll das Stadtbild beeinträchtigt. „Die Stadt wird zunehmend dreckiger. Es ist ein echtes Problem“, äußert sie sich kritisch. Besonders alarmierend ist, dass das Ordnungsamt Konzessionen an Fast-Food-Läden vergibt, ohne die Müllkonzepte dieser Betriebe ausreichend zu prüfen.

Liessem richtet einen Appell an die Generation „Fridays for Future“, die bei ihren Klimaschutz-Demos oft einen Widerspruch zu ihrem Müllverhalten zeigt. Zudem kritisiert sie die unzureichende Anzahl an Mülltonnen und öffentlichen Toiletten in der Stadt, was die Situation weiter verschärft. „In der Innenstadt gibt es viele Fäkalien-Ecken, das ist inakzeptabel“, klagt sie an. Auch die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) scheinen mit der stetig wachsenden Müllmenge überfordert zu sein.

Öffentliche Ordnung und Sicherheit

Ein weiterer Punkt der Kritik ist die mangelnde Präsenz des Ordnungsamtes, insbesondere auf der belebten Ehrenstraße. Liessem bemerkt immer wieder, dass Parkverbote nicht eingehalten werden und Radfahrer auf Gehwegen viel zu schnell unterwegs sind. „Die Gesellschaft versagt im Alltag“, fasst sie ihr besorgtes Fazit zusammen. Der Fokus sollte darauf liegen, das städtische Umfeld sauberer und sicherer zu gestalten.

Doch es gibt auch positive Ansätze zur Abfallvermeidung in Köln. Eine davon ist die Kampagne „Aktiv für Köln“, die von der AWB ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt zielt auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ab und fördert den „Zero Waste“-Ansatz. Die Kampagne bietet Unterstützung bei der Abfalltrennung und ermutigt die Bürger, in ihren eigenen Haushalten aktiv zu werden. „Vollständige Müllvermeidung ist im Alltag oft schwierig, aber jeder kleine Beitrag zählt“, so die Botschaft.AWB setzt sich ebenfalls intensiv für Müllabfuhr und Straßenreinigung ein.

Nachhaltige Einkaufsalternativen

Für alle, die aktiv zur Abfallvermeidung beitragen möchten, bietet zum Beispiel das Geschäft „Zollstock unverpackt“ am Höninger Weg 177 nachhaltige Einkaufsalternativen. Hier gibt es ein breites Sortiment an frischen Lebensmitteln und umweltfreundlichen Drogerieartikeln, alles ohne Verpackung. „Wir wollen die Kunden dazu animieren, weniger Müll zu produzieren“, erklärt eine Mitarbeiterin des Ladens. Durch den Verkauf von Produkten in großen Behältern und die Möglichkeit, eigene Gefäße mitzubringen, wird der Verpackungsmüll deutlich reduziert. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und Samstag von 9 bis 17 Uhr. Wer mehr wissen möchte, erreicht den Laden unter der Telefonnummer 0221/16839854 oder auf ihrer Website www.zollstock-unverpackt.de.

Köln hat noch einen langen Weg vor sich, um das Bewusstsein für Müllvermeidung und Sauberkeit in der Stadt zu schärfen. Es braucht gemeinsame Anstrengungen, um das künftige Stadtbild positiv zu verändern und den Wert einer sauberen Umwelt zu schätzen.

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OrtHöninger Weg 177, 50969 Köln, Deutschland
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