Kölner Teddy-Show wegen Bombenentschärfung auf Sonntag verlegt!

Kölner Teddy-Show wegen Bombenentschärfung auf Sonntag verlegt!
Köln, Deutschland - In Köln herrscht am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, ein außergewöhnlicher Ausnahmezustand. Grund dafür sind gleich drei amerikanische Weltkriegsbomben, die bei Bauarbeiten im Stadtteil Deutz entdeckt wurden. Dies ist die größte Evakuierungsaktion in der Stadt seit 1945, die rund 20.000 Menschen zwingt, ihre Wohnungen zu verlassen und den Gefahrenradius von 1.000 Metern um die Fundstelle einzuhalten. Die Auswirkungen sind spürbar: Weite Teile der Innenstadt sind gesperrt, darunter wichtige Verkehrsachsen und sogar soziale Einrichtungen.
Um 8 Uhr begannen bereits die ersten Sicherungsmaßnahmen: Klingeldurchgänge wurden eingerichtet, und der Ordnungsdienst überwachte alle Straßen im Evakuierungsbereich ab 13:30 Uhr. Die Hohenzollernbrücke wurde für den Zugverkehr gesperrt, was erhebliche Einschränkungen für die Deutsche Bahn zur Folge hatte. Während der Entschärfung mussten Züge umgeleitet werden, und einige Verbindungen ins In- und Ausland fielen aus. Betroffene Linien der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) konnten ebenfalls nicht im Innenstadtbereich verkehren. KVB empfahl den Bürgern, diesen Bereich am Mittwoch zu meiden, da während der Evakuierung auch Busse und Bahnen nicht hielten.
Teddy-Show auf den neuen Termin verlegt
Die Entschärfung hat zudem direkte Auswirkungen auf zahlreiche Freizeitaktivitäten. So musste die erste Teddy-Show in der Lanxess-Arena auf den Sonntag, den 8. Juni 2025, verschoben werden. Der neue Termin wurde in Abstimmung mit dem Künstlerteam und der Arena-Verwaltung festgelegt. Einlass für die nachgeholte Show beginnt um 17:30 Uhr, die Vorstellung selbst startet um 19:00 Uhr. Besucher, die an dem neuen Termin verhindert sind, können ihre Tickets an der Vorverkaufsstelle zurückgeben.
Aber nicht nur die Teddy-Show ist betroffen. Am selben Tag hatten auch 15 Paare geplant, im Historischen Rathaus zu heiraten, was aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich war. Die Trauungen wurden kurzerhand in den Stadtteil Porz verlegt. Die Stadt hat außerdem zwei Anlaufstellen für Evakuierte eingerichtet, in der Messehalle 10.1 rechtsrheinisch und im Berufskolleg Humboldtstraße linksrheinisch. Dort stehen Sitzmöglichkeiten, Getränke und sanitäre Anlagen bereit. Haustiere sind allerdings nicht erlaubt.
Informationen und Hilfe für die Betroffenen
Die Stadt Köln informiert die Bevölkerung laufend über den Stand der Evakuierung und weiterer Ablauf über ihre Website sowie soziale Medien. Für Fragen hinsichtlich des Bombenfunds konnte die Bevölkerung über ein Bürgertelefon hilfreiche Informationen erhalten. Auch die psychosoziale Betreuung ist für die Betroffenen gesichert, um die Herausforderungen dieser Ausnahmesituation zu mildern.
Die Entschärfung der Bomben soll im Laufe des Tages abgeschlossen werden, auch wenn die genaue Uhrzeit unklar bleibt. Die Stadt hat eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und so schnell wie möglich zur Normalität zurückzukehren.
Diese Ereignisse verdeutlichen, wie nach wie vor die Schatten der Vergangenheit über uns liegen können. Trotz der schwierigen Situation wird jedoch alles unternommen, um die Sicherheit der Kölner zu gewährleisten und die üblichen Abläufe schnellstmöglich wiederherzustellen.
Köln0221 berichtet, dass die Teddy-Show am 8. Juni nachgeholt wird und wie die Sicherheitsmaßnahmen der Stadt funktionieren. WDR hat alle Hintergründe zur Evakuierung und den Maßnahmen zusammengetragen. DW folgt dem aktuellen Stand der Bombenentschärfung in der Stadt.
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Ort | Köln, Deutschland |
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