E-Scooter-Unfall in Köln: 88-Jährige verletzt – Flucht des Fahrers!

Unfälle mit E-Scootern in Köln: Polizei sucht Zeugen nach Kollisionen, die Verletzungen zur Folge hatten.
Unfälle mit E-Scootern in Köln: Polizei sucht Zeugen nach Kollisionen, die Verletzungen zur Folge hatten. (Symbolbild/MK)

Neubrücker Marktplatz, 51103 Köln, Deutschland - Am 2. Juni ereignete sich am Neubrücker Marktplatz in Köln ein Unfall, der viele Fragen aufwirft. Eine 88-jährige Frau wurde von einem mutmaßlich jugendlichen E-Scooter-Fahrer erfasst. Dabei zog sich die Seniorin eine Oberschenkelfraktur zu und muss nun in einer Klinik behandelt werden. Der Vorfall geschah gegen 16 Uhr, als der E-Scooter-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und die Frau verletzte. Anschließend überprüfte der Fahrer zunächst die Situation, bevor er sich aus dem Staub machte. Die Polizei ist nun auf der Suche nach Witwern, die Hinweise zu dem flüchtigen Fahrer geben können, und bittet um Kontaktaufnahme mit dem Verkehrskommissariat 2 unter der Nummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de, wie ksta.de berichtet.

Doch nicht nur der Vorfall in Neubrück macht Schlagzeilen. Ähnliche Unfälle häufen sich in Köln und zeigen, dass das Fahren auf E-Scootern nicht ohne Risiko ist. Ein Beispiel dafür ist ein Vorfall in Köln-Braunsfeld, bei dem ein 39-jähriger E-Scooter-Fahrer schwer verletzt wurde, nachdem er beim Wechsel von der Fahrbahn auf den Gehweg an einer Bordsteinkante hängen blieb, was zu einer Schulterfraktur und einer Gehirnerschütterung führte. Der Unfall ereignete sich am 26. Oktober und die Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus, wie 24rhein.de berichtet.

E-Scooter und ihre Gefahren

Die Zunahme der E-Scooter-Unfälle ist ein bemerkenswertes Phänomen der letzten Jahre. Laut Statistiken von destatis.de stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2023 um satte 14,1 Prozent auf 9.425 Unfälle, eine alarmierende Entwicklung, die auch das Bewusstsein für Sicherheit im Straßenverkehr schärfen sollte.

Die häufigsten Ursachen für diese Unfälle sind falsche Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss, wobei 83 Prozent der Verunglückten selbst mit dem E-Scooter unterwegs waren. Statistik zeigt, dass 41,6 Prozent der Unfallopfer jünger als 25 Jahre alt sind, ein deutliches Zeichen dafür, dass vor allem junge Menschen in den gefährlichen Situationen wiederzufinden sind.

Regeln und Vorschriften für E-Scooter-Fahrer

Seit der Zulassung der E-Scooter im Straßenverkehr in Deutschland im Juni 2019 gelten klare Regeln: Die Nutzung auf Gehwegen ist verboten, und wo möglich, müssen Fahrradwege oder Schutzstreifen verwendet werden. Zudem gilt eine Mindestalter von 14 Jahren für E-Scooter-Fahrer und eine 0,5-Promille-Grenze für Alkohol. Diese Vorschriften sollen dazu beitragen, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Doch die Tatsache, dass E-Scooter an 3,2 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden beteiligt sind, zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Die aktuellen Unfälle in Köln verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen im Umgang mit E-Scootern im urbanen Verkehr. Die Stadtverwaltung und die Polizei sind gefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Radfahrer und Fußgänger zu schützen, während sie gleichzeitig die neue Mobilität im Stadtverkehr fördern.

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Ort Neubrücker Marktplatz, 51103 Köln, Deutschland
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