Köln feiert sieben Architekturpreise: Vorzeigeprojekte ausgezeichnet!
Am 9. Februar 2026 werden sieben Kölner Bauwerke für den Architekturpreis NRW ausgezeichnet, darunter das Historische Archiv.

Köln feiert sieben Architekturpreise: Vorzeigeprojekte ausgezeichnet!
Großartige Nachrichten aus Köln: In diesem Jahr hat das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung gleich sieben Bauwerke aus der Domstadt mit der „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen“ geehrt. Diese Auszeichnung wird alle fünf Jahre in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vergeben und feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Insgesamt 159 Projekte aus dem gesamten Bundesland wurden eingereicht, doch nur die besten 25 erhielten die begehrte Auszeichnung. Besonders erfreulich ist, dass einige der Preisträger nicht nur durch ihre innovative Architektur glänzen, sondern auch durch sozialen Mehrwert überzeugen.
Ein herausragendes Beispiel ist der Neubau des Historischen Archivs und des Rheinischen Bildarchivs in Köln. Die Jury hob nicht nur die „präzise Durcharbeitung des architektonischen Konzepts“ hervor, sondern auch die wichtige Rolle, die dieser Bau für die Heilung einer verletzten Stadtgesellschaft spielt, besonders im Kontext des tragischen Einsturzes des Archivs im Jahr 2009. Mit dieser Auszeichnung wird ein Zeichen gesetzt: Jenes Gebäude, das einst zum Symbol der Wunden der Stadt wurde, wird nun als Ort der Erinnerung und des Wissens gefeiert.
Preisträger aus Köln
Neben dem Historischen Archiv sind folgende Projekte aus Köln unter den Preisträgern:
- InnoDom Cologne: Ein Start-up-Zentrum mit Architektur von Kada Wittfeld und Landschaftsarchitektur von Studio Grüngrau. Bauherr ist die Kölner Universitätsstiftung.
- Vorgebirgsgärten: Geplant von Lorber Paul Architekten, diese Bauweise bietet ein gelungenes Beispiel für moderne Wohnraumgestaltung und wurde in Zusammenarbeit mit der Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz realisiert.
- Wohnen F // 9: Ein privates Bauvorhaben, das von Aretz Dürr Architektur entworfen wurde.
- Wohnquartier Herler Straße: Dieses Projekt, realisiert von 3pass Kusch Mayerle und der WvM Immobilien- und Projektentwicklung, hat ebenfalls die Jury überzeugt.
- Mittendrin in Alt-Sülz: Architekten von Duplex Architekten und RMP Stephan Lenzen haben hier eine ansprechende Wohnanlage geschaffen.
- Ossendorfer Gartenhöfe: Molestina Architekten haben diese Anlage entworfen, die nun ebenfalls zu den Vorbildern in der Kölner Architektur zählt.
Ein Blick auf die Wettbewerbslandschaft
Die Auszeichnung ist mehr als nur eine Ehrung; sie zeigt auch die Herausforderungen, vor denen die Architektur steht. Die Jury des ARCHITEKTURPREIS NRW 2024 diskutierte die Diskrepanz zwischen nachhaltigen Zielen und der Praxis in der Bauindustrie, ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Zu den Preisträgern gehören zudem bedeutende Projekte aus anderen Städten, wie die Erweiterung des Josef Albers Museums in Bottrop oder die Umbauten in Duisburg.
Die Preisverleihung wird am 9. Februar 2026 im Kunstmuseum K21 in Düsseldorf stattfinden, wo Ministerin Ina Scharrenbach als Schirmherrin die Ehrungen vornehmen wird. Kölner Architekten und Bauherrschaften dürfen sich freuen über die verdiente Anerkennung ihrer innovativen Ideen und sozialen Engagements in der Architektur.
Für alle Kölnerinnen und Kölner steht fest: Die Stadt wird nicht nur schöner, sondern auch lebendiger und verantwortungsbewusster, und das liegt nicht zuletzt an den engagierten Architekten und ihren visionären Bauprojekten.