Deutzer Hafen: Ein Traum für Familien und Wassersportler erwacht!
Besucher des Hafentags im Deutzer Hafen erlebten Zukunftspläne für ein neues Stadtquartier mit Freizeit- und Wohnmöglichkeiten.

Deutzer Hafen: Ein Traum für Familien und Wassersportler erwacht!
Im Deutzer Hafen hat am Samstag ein ganz besonderer „Hafentag“ stattgefunden, der zahlreiche Besucher anlockte, die neugierig auf die Entwicklungen im neuen Stadtquartier waren. Viele von ihnen hatten eine wiederkehrende Frage: „Wann kann ich hier einziehen?“ Die Vorfreude auf das, was dort entstehen wird, ist spürbar. Der Bau des Hafenparks, der zwischen der Holzhalle und der Drehbrücke angesiedelt ist, soll noch in diesem Jahr beginnen. Auch der Baubeginn für eine neue Fahrzeugbrücke über das Hafenbecken steht kurz bevor, was die Erreichbarkeit des Areals weiter verbessern wird, wie die Rundschau Online berichtet.
Am Hafentag markierte ein Seil mit Wimpeln den Verlauf des neuen Bauwerks und die Pläne wurden von vielen Anwesenden begrüßt. Der Bauingenieur Hermann Naphausen, dessen Tochter in Neuehrenfeld lebt, zeigte sich besonders interessiert an dem Projekt, während Bezirksbürgermeister Andreas Hupke den Deutzer Hafen als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete. Er betont die Notwendigkeit, die Vorhaben durch den Rat rechtzeitig abzusichern. Der Deutzer Hafen wird nicht nur als attraktive Wohnlage beschrieben, sondern auch als ein attraktiver Ort mit viel Freiraum und einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten.
Ein Ort für Sport und Erholung
Ein Highlight des Hafentags war das vielfältige Sportangebot, das von Skaten über Teqball bis hin zu Tanzaufführungen reichte. Kinder hatten die Möglichkeit, auf einem großen Buddelhaufen aus 40 Tonnen Sand zu spielen oder das Baggerfahren auszuprobieren. Die alte Holzhalle, die im Rahmen der Umgestaltung erhalten bleibt, wird für sportliche Freizeitaktivitäten wie Basketball und Fußball genutzt. Zudem soll das alte Hafenbecken für den nicht motorisierten Wassersport zugänglich gemacht werden. Hier wird auch geprüft, wie der Bereich am Hafenpark für Schwimmer zugänglich gemacht werden kann. Nutzer wie Stand-up-Paddling sind ebenfalls geplant.
Ein kleines, aber feines Detail ist, dass bereits jetzt im Hafen Bienen von Imker Onur Bozna wohnen, deren Honig an einem Automaten an der Drehbrücke erhältlich ist. Solche Initiativen tragen zur lebendigen Atmosphäre des Quartiers bei und machen den Deutzer Hafen zu einem kleinen Unikat in Köln.
Nachhaltigkeit im Fokus
Mit einem zukünftigen Bevölkerung von rund 6.900 Menschen und der Schaffung von 6.000 Arbeitsplätzen stehen auch die Themen Energieversorgung und Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. Die geplante Entwicklung sieht eine umfassende energetische Optimierung der Gebäude vor, inklusive der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen und einer klimaneutralen Fernwärmeversorgung mittels eines Niedertemperaturnetzes. Ein zentraler Baustein wird dabei der EnergyHub sein, der als lokales Umspannwerk die Stromversorgung für Poll und Deutz sichert und das Quartier mit grüner Fernwärme versorgt. Die Stadt Köln hebt hervor, dass auch die Elektromobilität mit geplanten Mobilstationen und Ladestationen ausgebaut wird und ein ökologisches Energiekonzept entwickelt wird.
Die Herausforderungen aufgrund des Klimawandels und der Energiewende sind groß. Die Fraunhofer UMSICHT betont, dass es notwendig ist, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Bürger in die Entwicklungen einzubeziehen. Die sanierungsrate von Gebäuden soll daher steigen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Zudem sind nachhaltige Mobilitätskonzepte gefordert, um die Lebensqualität und Infrastruktur zu sichern. Das alles zeigt, dass in Köln ein bemerkenswerter Wandel im Gang ist, der sowohl dem urbanen Raum als auch der Umwelt zugutekommt.