Rocker Ahmed A. aus Bielefeld: Großes Aufgebot nach Gefängnisausbruch!

Im Gefängnis Bielefeld-Brackwede flüchtete ein 39-jähriger Häftling. Polizei sucht mit Hubschrauber und verstärkten Einsatzkräften.
Im Gefängnis Bielefeld-Brackwede flüchtete ein 39-jähriger Häftling. Polizei sucht mit Hubschrauber und verstärkten Einsatzkräften. (Symbolbild/MK)

Rocker Ahmed A. aus Bielefeld: Großes Aufgebot nach Gefängnisausbruch!

Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Ein dramatischer Gefängnisausbruch hat am Dienstagmorgen in Bielefeld für Aufregung gesorgt. Um 07:35 Uhr wurde die Polizei alarmiert, als ein 39-jähriger Häftling aus der JVA Bielefeld-Brackwede geflohen war. Berichten zufolge handelt es sich um den Rocker Ahmed A. aus dem Ruhrgebiet, der wegen Verkehrsdelikten inhaftiert war. Der Mann hat eine auffällige Erscheinung: mit einer Größe von 1,86 Metern, schlanker Statur, Glatze, Vollbart und einem markanten Tattoo auf dem linken Arm, ist er nur schwer zu übersehen. Die Flucht erfolgte durch das Überklettern eines Zauns, wobei die genauen Umstände noch unklar sind, so Bild.

Die Polizei hat umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Mehrere Hundertschaften sind im Einsatz, zudem kreist ein Hubschrauber über dem Gefängnisgelände. Nach den ersten Ermittlungen wird vermutet, dass Ahmed in Richtung der A33 geflüchtet ist. Autofahrer werden eindringlich gewarnt, im Bereich der JVA keine Anhalter mit zunehmen, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Hinweise zum Verbleib des Flüchtigen können jederzeit unter der Notrufnummer 110 an die Polizei gemeldet werden.

Weitere Flucht aus Köln

Die Situation wird durch einen weiteren Vorfall zusätzlich angespannt. Gleichzeitig ist auch ein Häftling aus einer forensischen Klinik in Köln auf der Flucht. Der 38-Jährige war im Maßregelvollzug und entkam während eines betreuten Spaziergangs. Laut Polizei stellt dieser Häftling jedoch keine akute Gefahr dar.

Der Gefängnisausbruch in Bielefeld ist nicht nur ein Einzelfall. Der jüngste statistische Bericht über den Strafvollzug in Deutschland zeigt, dass die Zahl der inhaftierten Personen in den letzten Jahren konstant blieb. Am Stichtag, dem 31. März 2023, waren zahlreiche Inhaftierte in Justizvollzugsanstalten untergebracht. Diese Daten werden von den Statistischen Ämtern der Länder gesammelt und veröffentlicht, ein wichtiger Aspekt für die Einordnung solcher Vorfälle in den gesamtgesellschaftlichen Kontext, wie Destatis erklärt.

Mit den aktuellen Entwicklungen in Bielefeld wird klar, dass die Sicherheitslage in vielen Einrichtungen neu überdacht werden muss. Die Öffentlichkeit wird dazu aufgefordert, aufmerksam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei zu melden. Bleibt nur zu hoffen, dass beide Flüchtigen schnell und unbeschadet gefasst werden können.

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OrtBielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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