Verpasste Chancen: Frust über fehlende Sicherheit in Dünnwald!
Gregor Randerath kritisiert die Untätigkeit der Kölner Verwaltung zur Verkehrssicherheit in Dünnwald am 6.11.2025.

Verpasste Chancen: Frust über fehlende Sicherheit in Dünnwald!
Gregor Randerath, ein engagierter Bürger aus Dünnwald, bringt mit seiner Initiative „Sicher durch Dünnwald“ drängende Probleme auf den Tisch. Seit Jahren kritisiert er die Untätigkeit der Stadtverwaltung und fordert dringend Veränderungen, besonders in Bezug auf die Sicherheit von Schulkindern in seinem Stadtteil. Trotz der Festlegung von 30 km/h am Zeisbuschweg bleibt der Zugang zur nahegelegenen Rosenmaarschule für die kleinen Fußgänger kritisch, da die Straße überquert werden muss, ohne dass ein Zebrastreifen in Sicht ist. Ein bereits existierender Zebrastreifen liegt 100 Meter entfernt, und der Weg dorthin ist im Winter oft matschig und unbefestigt.
Wie aus ksta.de hervorgeht, stellte die Bezirksvertretung Mülheim einen Beschluss zur Festigung des Bürgersteigs auf, doch die Umsetzung lässt auf sich warten. Auf Nachfrage der Stadt Köln wird betont, dass die Maßnahme zwar im Arbeitsprogramm des Amtes für Straßen und Radwegebau verankert sei, jedoch eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde noch ausstehe. Zudem fehlt es an einem Kanal zur Oberflächenwasserableitung, was die Situation weiter verkompliziert. Die Stadt sieht die Umsetzung frühestens in fünf Jahren.
Gefährlicher Schulweg und Forderungen der Bürger
Eltern und Kinder stehen vor dem Problem, dass die Straßen vor Schulen oft unübersichtlich sind, gerade zu Schulbeginn und -ende. Viele bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und parken dabei verkehrswidrig, was die Situation zusätzlich verschärft. Sicherheit beim Schulweg hat jedoch für Eltern und Kinder höchste Priorität. Dabei ist es wichtig, dass Kinder selbstständig zur Schule gehen können, um Verkehrserfahrung zu sammeln.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase wurden an verschiedenen Schulen, darunter die Rosenmaarschule in Höhenhaus, Schulstraßen eingerichtet, wie stadt-koeln.de berichtet. Diese Straßenabschnitte sind während der Schulzeiten für den Kfz-Verkehr gesperrt, was die Sicherheit vor den Schulen erhöht. Anwohnende erhalten jedoch eine Ausnahmegenehmigung, damit das Wohngebiet weiterhin zugänglich bleibt.
Stillstand und Bürokratie
Randerath äußert seine Frustration über die aufhaltenden bürokratischen Hürden, die dringende Maßnahmen hinauszögern. Besonders der schmale Gehweg an der Berliner Straße, der nur 60 cm breit ist, sorgt für zusätzliche Sorgen. Eine technische Möglichkeit zur Verbreiterung auf zwei Meter besteht, doch wann dies umgesetzt wird, bleibt ungewiss. Auch die Verkehrsführung auf dem Dünnwalder Mauspfad, wo Radfahrer auf eine stark befahrene Straße geleitet werden, ist ein weiterer Punkt auf der To-do-Liste der Bürger.
Die Mülheimer Politiker haben die Verwaltung bereits beauftragt, Piktogramme auf den Straßen anzubringen, um die Sicherheit zu erhöhen. An drei Pilotstraßen wurden bereits Maßnahmen umgesetzt. Trotzdem scheint eine echte Verbesserung der Situation in Dünnwald in weiter Ferne. Randerath macht deutlich, dass es in seinem Stadtteil viele weitere offene Punkte gibt, die dringend angegangen werden müssen, um Politikverdrossenheit und die damit verbundenen Herausforderungen zu vermeiden.