Bahn-Chaos in Köln: Graffiti-Sprayer stellen Zugverkehr auf den Kopf!

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Am 21. Oktober 2025 kam es zu einer kurzfristigen Bahnsperrung zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim wegen Graffiti-Sprayern.

Am 21. Oktober 2025 kam es zu einer kurzfristigen Bahnsperrung zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim wegen Graffiti-Sprayern.
Am 21. Oktober 2025 kam es zu einer kurzfristigen Bahnsperrung zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim wegen Graffiti-Sprayern.

Bahn-Chaos in Köln: Graffiti-Sprayer stellen Zugverkehr auf den Kopf!

Am Dienstagabend, den 21. Oktober 2025, war in Köln nicht viel los mit der Bahn, denn die Strecke zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim musste kurzfristig gesperrt werden. Grund dafür war ein Polizeieinsatz, der von zwei mutmaßlichen Graffitisprayern ausgelöst wurde, die sich aus dem Staub machten. Der Einsatz ging gegen 18:50 Uhr zu Ende und die Sperrung wurde aufgehoben, allerdings blieb die Situation angespannt. Reisende sollten sich auf hohe Verspätungen und mögliche Teilausfälle einstellen.

Wie Express berichtet, waren mehrere Bahnlinien betroffen. Dazu zählen unter anderem:

  • RE 1 (RRX) Aachen–Köln–Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm
  • RE 5 (RRX) Koblenz–Bonn–Köln–Düsseldorf–Duisburg–Oberhausen–Wesel
  • RE 7 Rheine–Münster–Hamm–Hagen–Wuppertal–Köln–Neuss–Krefeld
  • RB 48 Wuppertal-Oberbarmen–Solingen–Köln–Bonn–Bonn-Mehlem
  • S 6 Köln-Worringen–Köln–Düsseldorf–Ratingen–Essen
  • S 11 Bergisch-Gladbach–Köln–Neuss–Düsseldorf–Düsseldorf Flughafen Terminal

Ein Trend, der besorgt

Graffiti-Schmierereien sind kein neues Phänomen im deutschen Schienenverkehr. Im Jahr 2022 wurden bundesweit über 12,1 Millionen Euro Schaden durch Vandalismus, vor allem durch Graffiti, registriert. Diese Zahl macht einen Großteil der Schäden aus, die die Deutsche Bahn erleidet. Wie der Deutschlandfunk berichtet, entfallen etwa ein Sechstel der Schäden auf Regional- und S-Bahnzüge in Berlin und Brandenburg. Obwohl es einen leichten Rückgang bei den Graffiti-Schäden im Vergleich zum Vorjahr gab, bleibt das Problem alarmierend.

Die Vorfälle in Köln sind nur ein weiteres Beispiel für einen Trend, der viele Städte betrifft. Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch kürzlich in München, wo ein Graffitisprayer am Sonntagabend für Zugausfälle und Verspätungen sorgte. Dort wurde der mutmaßliche Täter von Bahnmitarbeitern beim Sprayen beobachtet, was sich in einer etwa fünfzigminütigen Sperre niederschlug, die rund hundert Züge betraf. Solche Vorfälle ziehen nicht nur Verspätungen nach sich, sondern stören auch den geregelten Bahnverkehr erheblich, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Und während die Bahn versucht, die Situation unter Kontrolle zu bringen, bleibt die Frage: Wie kann man Graffiti als Vandalismus so wirksam bekämpfen, dass solche Störungen nicht die Regel, sondern die Ausnahme werden? Die Hoffnung liegt in verbesserten Schutzmaßnahmen und Kontrollen, wie sie teilweise bereits implementiert sind. Doch bis sich die Lage nachhaltig verbessert, werden sich viele Pendler auf unerwartete Verspätungen gefasst machen müssen.