Köln: KVB stoppt Lastenradverleih - Zukunft der Mobilität in Gefahr!

Nippes, Deutschland - Bis Ende Juni 2023 haben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) noch die Möglichkeit, Lastenräder auszuleihen. Doch damit ist bald Schluss, denn ab Juli 2023 wird der Verleih eingestellt. Das Pilotprojekt, das im Dezember 2022 in Kooperation mit Green Moves ins Leben gerufen wurde, hat sich als herausfordernd erwiesen. Laut der KVB ist das Sharing von Lastenrädern komplizierter als der Verleih von herkömmlichen Fahrrädern und E-Scootern. Die Nutzerbasis sei kleiner, und viele Interessierte haben wenig Erfahrung im Umgang mit diesen speziellen Rädern, erklärt die KVB. Von den insgesamt 15 Lastenrädern, die in den Stadtteilen Deutz, Neubrück und Nippes zur Ausleihe bereitstanden, sollen die gebrauchten Exemplare nach dem 30. Juni verkauft werden. Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail an info@green-moves.de wenden.
Doch während die KVB ihr Lastenrad-Angebot einstellt, boomt ein anderes Projekt in der Stadt. Die Initiative Donk-EE hat sich rasant entwickelt und bietet mittlerweile über 50 E-Lastenräder an mehr als 50 Stationen in Köln an. Diese E-Cargobikes haben sich als echte Alternativen etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Laut emobilitaetblog.de nutzen bereits mehr als 3.000 Kölner die E-Lastenräder von Donk-EE, die unsere alltäglichen Transporte revolutionieren könnten.
Die Vorteile der E-Lastenräder
Die E-Lastenräder von Donk-EE haben eine Reichweite von bis zu 75 km und können mit 100 % sauberem Ökostrom geladen werden. Sie bieten reichlich Platz in ihren Transportboxen, die für bis zu sechs Getränkekisten oder zwei kleine Kinder ausgelegt sind. Zudem bietet das System eine maximale Nutzlast von 155 kg, was es zu einer perfekten Lösung für Familien und Nutzer mit besonderen Transportbedürfnissen macht. Die Nutzung wird über die KVB-App ermöglicht, die zusätzlich hilft, die nächstgelegenen E-Lastenräder zu finden.
Preismodell und Registrierung
Ein weiterer Pluspunkt: Die KVB-App ermöglicht es über 550.000 Nutzerinnen und Nutzern, den neu integrierten Service zu nutzen. Die Preisgestaltung ist durchwegs fair mit Kosten von lediglich 8 Cent pro Minute, 4,80 Euro pro Stunde und 24 Euro pro Tag. Um die Nutzung noch attraktiver zu gestalten, können sich Neuregistrierte sogar über ein Fahrtguthaben von 10 Euro freuen, was 125 Freiminuten entspricht. Neu ist auch der monatliche Tarif von 149 Euro, der es Nutzern ermöglicht, stressfrei die E-Lastenräder zu nutzen.
Das Sharing-System Donk-EE ist in Köln auf dem besten Weg, das größte E-Lastenrad-Sharing in Europa zu werden. Seit dem Start verzeichnet das System bereits mehr als 2.000 registrierte Nutzer und demonstriert ständig Wachstum. Die KVB und die Stadt Köln planen nun, die Erfahrungen aus dem vorherigen Projekt auszuwerten und die zukünftigen Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Mobilität zu beobachten.
Obgleich die KVB mit ihrem Lastenrad-Angebot aufhört, zeigt die Entwicklung von Donk-EE, dass alternativen Mobilitätsformen in unserer Stadt eine vielversprechende Zukunft bevorsteht. Köln bleibt in Bewegung – und das auf umweltfreundliche Art und Weise mit elektrischen Lastenrädern, die das Stadtbild erfrischen.
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Ort | Nippes, Deutschland |
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