Drei Jahre alter Junge stirbt tragisch im Rather See: Badeunfall erschüttert Köln

Am 21. Juni 2025 ertrank ein dreijähriger Junge im Rather See in Köln. Ermittlungen zum Badeunfall laufen.
Am 21. Juni 2025 ertrank ein dreijähriger Junge im Rather See in Köln. Ermittlungen zum Badeunfall laufen. (Symbolbild/MK)

Drei Jahre alter Junge stirbt tragisch im Rather See: Badeunfall erschüttert Köln

Rather See, Köln, Deutschland - Am 21. Juni 2025 ereignete sich ein tragischer Badeunfall am Rather See in Köln, bei dem ein drei Jahre alter Junge sein Leben verlor. Gegen 15:10 Uhr entdeckten andere Badegäste das Kind leblos unter Wasser. Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen konnten leider nicht verhindern, dass der Junge später in der Klinik starb. Die Polizei, die zunächst von einem Mädchen als Opfer berichtete, stellt schnell klar, dass es sich um einen Jungen handelte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu diesem mutmaßlichen Badeunfall aufgenommen. Währenddessen versorgte die Feuerwehr etwa 30 anwesende Badegäste und betreute die stark mitgenommenen Eltern des Kindes, die im Rettungswagen zu ihrer Tochter gebracht wurden. Zum Zeitpunkt des Unfalls war der See stark besucht und das Unglück hat tiefe Spuren hinterlassen.

Diese Tragödie wirft ein Licht auf die steigenden Zahlen von Badeunfällen in Deutschland. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wurden im Jahr 2023 insgesamt 411 tödliche Unfälle in Gewässern verzeichnet – ein besorgniserregender Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist die dritte Erhöhung der Ertrunkenen-Zahl in Folge und erstmals seit 2019 liegen die Zahlen wieder über 400. DLRG-Präsidentin Ute Vogt zeigt sich besorgt und betont die Notwendigkeit, die Menschen auf die Gefahr im Wasser gerade in der bevorstehenden warmen Jahreszeit zu sensibilisieren.

Die besorgniserregende Statistik

Die DLRG stellt fest, dass 48 Prozent der tödlichen Badeunfälle in den Sommermonaten ab Juni geschehen. Besonders alarmierend ist, dass die meisten Todesfälle in Binnengewässern stattfanden, wie Seen und Teichen, wo im Jahr 2024 insgesamt 146 Menschen ertranken. In Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland mit dem Rather See, starben 57 Menschen beim Baden. Ein besorgniserregender Trend sind auch die vermehrten Unfälle, die auf gesundheitliche Probleme beim Sprung ins kalte Wasser zurückzuführen sind, insbesondere bei älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen.

Ein weiterer Punkt der DLRG, die dringend angesprochen werden sollte, ist die Tatsache, dass rund 20 Prozent der Kinder die Grundschule ohne Schwimmen lernen verlassen. Zudem kann mehr als die Hälfte der Grundschüler nicht sicher schwimmen. Die DLRG plant, durch Kampagnen besonders Eltern mit kleinen Kindern auf die Gefahren im Wasser aufmerksam zu machen und die Wichtigkeit von Schwimmunterricht in Hallenbädern zu betonen. Gerade in Zeiten, in denen viele öffentliche Schwimmbäder von Schließung bedroht sind, wird das Schwimmen lernen zur unverzichtbaren Fähigkeit für Kinder.

Der schreckliche Vorfall am Rather See hat die Öffentlichkeit auf die Gefahren des Wassers hingewiesen und ist ein eindringlicher Appell an alle Eltern, auf die Sicherheit ihrer Kinder zu achten. Wir hoffen, dass solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können, und bitten alle Badegäste, achtsam zu sein und gefährliche Situationen beim Baden zu verhindern.

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OrtRather See, Köln, Deutschland
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