Brandserie in Wermelskirchen: Mordkommission ermittelt!

Drei Brände in Wermelskirchen: Mordkommission ermittelt nach Brandstiftung, zehn Verletzte und unbewohnbare Gebäude.
Drei Brände in Wermelskirchen: Mordkommission ermittelt nach Brandstiftung, zehn Verletzte und unbewohnbare Gebäude. (Symbolbild/MK)

Brandserie in Wermelskirchen: Mordkommission ermittelt!

Wermelskirchen, Deutschland - In der Nacht zum 7. Juni 2025 verwandelte sich ein ruhiger Samstagmorgen in Wermelskirchen in ein wahrhaftiges Drama. Gegen 3:50 Uhr wurden die Feuerwehr und Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Friedrichstraße alarmiert. Doch das war nur der Auftakt: Kurz darauf, um 4:40 Uhr, brannte es bereits im Dachgeschoss eines weiteren Mehrfamilienhauses an der Oberen Waldstraße, und gegen 6:40 Uhr wurde erneut ein Brand in einem weiteren Mehrfamilienhaus an der Telegrafenstraße gemeldet. Insgesamt mussten rund 40 Personen aus diesen brennenden Häusern gerettet werden, während zehn Menschen wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten. Glücklicherweise sind alle mittlerweile wieder wohlauf und konnten das Krankenhaus verlassen, aber die betroffenen Gebäude sind unbewohnbar, wobei das Mehrfamilienhaus am Schwanen als einsturzgefährdet gilt. Radiorsg.de berichtet, dass die Feuerwehr bis 22 Uhr im Einsatz war und über 220 Einsatzkräfte vor Ort waren, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Ermittlungen auf mindestens einen Brandstifter hindeuten. Bürgermeisterin Marion Holthaus brach sogar ihren Urlaub ab, um die Unglücksorten zu besuchen. Die Mordkommission der Kripo hat die Ermittlungen übernommen und befragt derzeit Hausbewohner und Anwohner. Am Sonntag wurden Polizisten sowie Spürhunde eingesetzt, um weitere Hinweise zu sammeln, während die Brandorte weiträumig abgesperrt blieben. Die Polizei zeigt vor Ort eine verstärkte Präsenz, führt gezielte Kontrollen und Durchsuchungen durch und sucht nach Zeugen, die in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben. Insbesondere zwei Männer, die gegen 4:15 Uhr auf einem E-Scooter in der Nähe der Brandorte beobachtet wurden und deren Beschreibung in der Öffentlichkeit geteilt werden soll, stehen im Fokus der Ermittler.

Sichere Umgebung für die Bürger

Die Unterstützung durch die Feuerwehr aus der Region war außergewöhnlich: Vier Drehleitern kamen zum Einsatz, und auch das Deutsche Rote Kreuz sowie das Technische Hilfswerk waren vor Ort, um Unterstützung zu leisten. Die Ermittlungen werden durch Brandexperten des Rheinisch-Bergischen Kreises unterstützt, und die Intensität der Untersuchungen wurde während der Pfingsttage hochgehalten. Laut RP Online wurden seit dem Vorfall zahlreiche Hausbefragungen durchgeführt, um weitere Informationen zu sammeln und die Identität der Verdächtigen festzustellen.

In den letzten Jahren hat die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Brandstiftung in Deutschland zugenommen. Laut einer Statistik des Bundeskriminalamtes sind zwischen 2014 und 2024 viele Fälle registriert worden, was die Dringlichkeit der aktuellen Ermittlung in Wermelskirchen unterstreicht. Während die Suche nach den Brandstiftern weitergeht, bleibt die Stadt in Alarmbereitschaft. Die Polizei fordert die Bürger auf, wachsam zu sein und Hinweise unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de einzureichen. Informationen über Brandstiftungen sind nicht nur wichtig für die Aufklärung aktueller Vorfälle, sondern helfen auch, zukünftige Tragödien zu verhindern.

Die Situation in Wermelskirchen bleibt angespannt, und alle hoffen, dass die Ermittlungen bald zu einem positiven Ergebnis führen, um der Stadt Sicherheit und Frieden zurückzugeben.

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OrtWermelskirchen, Deutschland
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