Hitze gefährdet unsere Gesundheit: So schützen Sie sich richtig!

Erfahren Sie, wie steigende Temperaturen in Köln die Gesundheit beeinflussen und welche Schutzmaßnahmen für betroffene Gruppen wichtig sind.
Erfahren Sie, wie steigende Temperaturen in Köln die Gesundheit beeinflussen und welche Schutzmaßnahmen für betroffene Gruppen wichtig sind. (Symbolbild/MK)

Hitze gefährdet unsere Gesundheit: So schützen Sie sich richtig!

Köln, Deutschland - Wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen, dann kann das schnell zur Herausforderung werden – nicht nur für die Natur, sondern auch für uns Menschen. Die Sommerhitze kann insbesondere gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Dies haben die Experten von Radio Gütersloh eindrucksvoll zusammengefasst. Der menschliche Körper hat im Normalfall eine Kerntemperatur von rund 37 Grad. Doch die äußerlichen Bedingungen, wie beispielsweise hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, können diese Temperatur beeinflussen und sogar gefährlich werden.

In den heiße Sommermonaten kann unser Körper bis zu zwei Liter Schweiß pro Stunde produzieren, um sich abzukühlen. Hierbei kommt es zur sogenannten Verdunstungskälte, die hilft, die Körpertemperatur zu regulieren. Doch das Leben in der Hitze hat seinen Preis: Blutschwitzen führt oft zu Schwellungen in den Extremitäten und lässt sich mit einem erhöhten Flüssigkeitsverlust erkaufen, was die Blutzusammensetzung verdickt und somit gefährlich werden kann.

Risiken und Symptome der Hitzebelastung

Die Symptome einer hohen Hitzebelastung sind vielfältig. Personen leiden häufig unter Schwindel, Kopfschmerzen oder sogar Erschöpfung. Auch Gesichtsröte und Muskelschmerzen sind keine Seltenheit. Besonders gefährdet sind Gruppen wie alte Menschen über 65, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen oder gewissen Medikamenten. Diese Risikogruppen sind durch die fortschreitende Klimaerwärmung noch stärker bedroht, wie auch das Robert Koch-Institut hervorhebt. Dort wird auch die Notwendigkeit eines effektiven Hitzeschutzes betont.

In Deutschland erwarten wir aufgrund des Klimawandels in den kommenden Jahrzehnten eine Zunahme von Hitzewellen. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius und wenig Wind, gefolgt von Tropennächten, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt, spricht man von einer Hitzewelle. Diese dauert in der Regel mehrere Tage. Besonders betroffen sind den Experten von Klima Mensch Gesundheit zufolge die Stadtbewohner, da sie in Ballungsräumen leichten Zugang zu kühlenden Orten vermissen und aufgrund der versiegelten Flächen die Hitze tagtäglich spüren.

Vorsorge und Schutzmaßnahmen

Was kann man also tun, um sich während solcher Hitzeperioden zu schützen? Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist unerlässlich, um die durch das Schwitzen verlorenen Salze wieder auszugleichen. Isotonische Getränke können hier hilfreich sein, während Alkohol als Durstlöscher ungeeignet ist, da er dem Körper Wasser entzieht. Zudem sollte man körperliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen und die Wohnung kühl halten. Achten Sie auch darauf, helle und luftige Kleidung zu tragen. Und sollten Sie sich in einer extrem heißen Umgebung aufhalten, wie etwa in einer Sauna oder beim Sport im Freien, ist eine ärztliche Konsultation hinsichtlich der Hitzeverträglichkeit von Medikamenten ratsam.

Mit zunehmender Hitze müssen wir unser Augenmerk stets auch auf die vulnerablen Gruppen richten: Alte Menschen, Schwangere und Personen mit schweren Erkrankungen. Das Robert Koch-Institut appelliert an die verstärkte Zusammenarbeit von Gesundheitsbehörden, um präventive Maßnahmen zu schaffen und die Bevölkerung über die gesundheitlichen Risiken aufzuklären.

Der Klimawandel wirkt sich also direkt auf unsere Gesundheit aus. Und die Verantwortung liegt nicht nur bei Individuen, sondern auch bei Regierungen und Institutionen, die im Austausch stehen müssen, um die Hitzevorsorge effizient zu gestalten. Nur gemeinsam wird es gelingen, die Gesundheit der Bevölkerung in Zeiten steigender Temperaturen zu schützen.

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OrtKöln, Deutschland
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