Ehrenfelder Galerist rettet Meisterwerke von Ole Fischer vor der Müllhalde!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Galerist Kerem Akar entdeckte signierte Gemälde des renommierten Künstlers Ole Fischer auf einer Mülldeponie in Köln-Niehl.

Galerist Kerem Akar entdeckte signierte Gemälde des renommierten Künstlers Ole Fischer auf einer Mülldeponie in Köln-Niehl.
Galerist Kerem Akar entdeckte signierte Gemälde des renommierten Künstlers Ole Fischer auf einer Mülldeponie in Köln-Niehl.

Ehrenfelder Galerist rettet Meisterwerke von Ole Fischer vor der Müllhalde!

Wie oft denkt man, dass aus Alt Müll wird? Kerem Akar, der Galerist aus Ehrenfeld, hat kürzlich einen bemerkenswerten Fund gemacht, der alles andere als Abfall ist. Während er auf einer Mülldeponie in Köln-Niehl mitten in den Restmüll seiner Galerie EhrenArt entsorgte, stieß er auf wahre Kunstschätze – Gemälde, die von Ole Fischer signiert waren. Der Künstler, der 2005 im Alter von 61 Jahren in Köln starb, galt als einer der anerkanntesten Maler und Lithografen seiner Zeit und hatte Ausstellungen in zahlreichen Museen und Galerien weltweit.

Die Entdeckung der acht Kunstwerke bringt nicht nur frischen Wind in die lokale Kunstszene, sondern auch einen Wert, der auf mehrere Tausend Euro geschätzt wird. Akar kann sich richtig freuen, schließlich hat er die Bilder als viel zu schade zum Wegwerfen angesehen und am 6. Dezember plant er sogar eine besondere Ecke für die Fischer-Werke in seiner kommenden Ausstellung. Ein weiteres Highlight für Kunstinteressierte wird die Art Miami 2026 sein, wohin er die Bilder überführen möchte.

Der Künstler Ole Fischer

Ein Blick auf die Biografie von Ole Fischer macht die Bedeutung der Entdeckung klar. Geboren als Hermann Jürgen August Fischer am 14. August 1943 in Remscheid-Lennep, war Fischer ein deutscher Maler und Lithograf, der seine Karriere in den 1960er Jahren begann. Sein Werdegang führte ihn über die Kölner Werkschulen bis in die USA, wo er als Lithograf mit Größen wie Robert Rauschenberg und Willem de Kooning arbeitete. Spätestens ab 1984 widmete sich Fischer gänzlich der Malerei und hinterließ ein beeindruckendes Erbe an abstrakt-expressionistischen Arbeiten, die oft über längere Zeiträume entstanden und mehrere Techniken miteinander kombinierten.

Fischers Werke sind nicht nur in Köln, sondern auch international in renommierten Museen ausgestellt worden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Ausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn im Jahr 2016 gerichtet werden, die die Vielfalt und Tiefe seiner Kunst eindrucksvoll zur Schau stellte. Sein plötzlicher Tod im Jahr 2005 hat die Kunstwelt erschüttert, doch mit der Entdeckung von Akar leben Fischers Werke nun wieder auf.

Zukunft der Kunstwerke

In Anbetracht der hohen Wertschätzung, die den Werken zugeschrieben wird, können sich Sammler darauf freuen, was Akar mit den Bildern plant. Wenn sie zu Art Miami 2026 überführt werden, könnte das Interesse an Fischers Kunst zusätzlich steigen. Schließlich war Fischer nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch ein Lehrer, der von 1977 bis 1983 an der Fachhochschule Köln unterrichtete und damit Generationen künstlerisch prägte.

Zusammengefasst hat Kerem Akar nicht nur ein gutes Händchen für Kunst, sondern beweist auch, dass aus Abfall wahre Schätze hervorgehen können. Wer weiß, wie viele Meisterwerke noch auf Mülldeponien verborgen liegen und nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Kunstszene in Köln bleibt somit weiterhin spannend und voller Überraschungen.