Köln-Kalk feiert Kunsthaus: Erste inklusive Kunstakademie Deutschlands!

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Köln-Kalk eröffnet Deutschlands erste inklusive Kunstakademie im Kunsthaus Kalk. Beginn der Testphase ist im September 2025.

Köln-Kalk eröffnet Deutschlands erste inklusive Kunstakademie im Kunsthaus Kalk. Beginn der Testphase ist im September 2025.
Köln-Kalk eröffnet Deutschlands erste inklusive Kunstakademie im Kunsthaus Kalk. Beginn der Testphase ist im September 2025.

Köln-Kalk feiert Kunsthaus: Erste inklusive Kunstakademie Deutschlands!

Große Veränderungen stehen bevor in Köln-Kalk. Hier entsteht Deutschlands erste inklusive Kunstakademie im Kunsthaus Kalk, das sich innerhalb des ehemaligen KHD-Verwaltungsgebäudes im Industriekomplex Hallen Kalk befindet. Rundschau Online berichtet, dass das Kunsthaus eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern umfasst und auf vier Etagen errichtet wird. Ziel der neuen Akademie ist es, künstlerisch Begabte zusammenzubringen und sie unabhängig von ihren kognitiven Fähigkeiten zu fördern.

Im September 2025 beginnt die dreijährige Testphase, die von bekannten Persönlichkeiten der Kunstszene begleitet wird. Jan Liesegang, Professor für Architektur, und Jutta Pöstges, künstlerische Leiterin im KAT18, spielen eine zentrale Rolle in der fachlichen Leitung des Projekts. Kunstschaffende wie Filip Mijo Livaja und Buket Isgören haben ebenfalls großes Interesse an dem Konzept, das durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit und kreative Energie geprägt ist.

Ein einzigartiger Ansatz der Inklusion

Der inklusiven Kunstakademie kommt eine besondere Bedeutung zu: Sie will nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch solche ohne fördern. Dies zeigt, wie wichtig die Bildung eines gemeinsamen Raums für alle ist. Die Initiatoren sind überzeugt, dass auch Menschen ohne Beeinträchtigungen von der Begegnung und dem Austausch profitieren können. Langfristig soll die Akademie eine Außenklasse der renommierten Kunstakademie Düsseldorf werden, was das Ansehen des Projekts weiter stärken wird.

Die Förderung für diesen innovativen Ansatz kommt von der Kulturstiftung des Bundes, die das Projekt mit 700.000 Euro von 2025 bis 2028 unterstützt. Auch die Stadt Köln ist auf den Zug aufgehopst und geht aktiv auf den Ausbau neuer Atelierflächen ein. NRW-Kulturministerin Ina Brandes hat bereits ihre fortwährende Unterstützung zugesichert, da das Konzept ein zentraler Bestandteil des NRW-Aktionsplans Inklusion ist.

Testbetrieb und erste Schritte

Im Verlauf der Testphase sind insgesamt vier aufeinander aufbauende Phasen oder „Labore“ geplant. Das erste Labor läuft von September 2025 bis April 2026 und zielt darauf ab, sowohl bei Menschen mit als auch ohne Beeinträchtigung Bewusstsein zu schaffen. Ab April 2026 wird ein Vorkurs Freie Kunst angeboten, der Interessierte zur Bewerbung sowohl an der inklusiven Akademie als auch an anderen Kunsthochschulen anregen soll.

Die Entwicklung der Akademie geht nicht nur in die Tiefe künstlerischer Bildung, sondern auch in die Breite. Durch eine Vielzahl an Workshops und sommerlichen Kunstschulen wird sichergestellt, dass die Akademie lebendig wird und alle Stimmen Gehör finden. Die Zusammenarbeit ist ein zentrales Element bei der Schaffung dieses innovativen Raums für Kreativität.

Köln-Kalk zeigt uns auf eindrucksvolle Weise, wie Kunst und Inklusion Hand in Hand gehen können. Es bleibt spannend, wie sich das Kunsthaus Kalk entwickeln wird. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die Akademie nicht nur ein Zufluchtsort für kreative Köpfe wird, sondern auch ein Beispiel für weitere inklusive Projekte in Deutschland.