Mülheimer Brücke wieder offen – Google Maps zeigt falsche Sperrung!

Mülheim: Mülheimer Brücke seit 10. Juli 2025 für Autos freigegeben. Google Maps zeigt weiterhin falsche Sperrung an.
Mülheim: Mülheimer Brücke seit 10. Juli 2025 für Autos freigegeben. Google Maps zeigt weiterhin falsche Sperrung an. (Symbolbild/MK)

Mülheimer Brücke wieder offen – Google Maps zeigt falsche Sperrung!

Mülheim, Deutschland - Die Mülheimer Brücke in Köln, ein wichtiges Bauwerk für den Autoverkehr, ist seit dem 10. Juli 2025 wieder für Kraftfahrzeuge freigegeben. Die Brücke war zuvor monatelang nur in eine Fahrtrichtung befahrbar – eine Situation, die viele Autofahrer vor große Herausforderungen stellte. Doch während die physische Sperrung nun der Vergangenheit angehört, zeigt Google Maps die Brücke immer noch als gesperrt an. Dies hat bereits zu fehlerhaften Routenempfehlungen geführt, wie etwa der Umleitung über die Zoobrücke für Fahrten von Köln-Riehl zur Schanzenstraße in Mülheim, was besonders ortsunkundige Autofahrer und Fahrdienste vor Probleme stellt. Diese Informationen liefert der Kölner Stadt-Anzeiger. In den kommenden Tagen wird von einer Korrektur der Anzeige ausgegangen, was die Situation hoffentlich entspannen wird.

Seit der Sperrung der Fahrtrichtung Mülheim am 5. Februar 2024 hat sich der Verkehr in der Umgebung erheblich verändert, was die Unsicherheit auf den Straßen verstärkte. Die Sanierung der Brücke, die bereits seit 2018 im Gange ist, kostet mittlerweile rund 500 Millionen Euro, was eine Verdopplung der ursprünglichen Kosten darstellt. Ursprünglich war die Instandstellung für 2022 geplant, nun wird die Fertigstellung jedoch erst für 2028 erwartet.

Geschichte der Brücke

Die Mülheimer Brücke hat eine bewegte Geschichte. Sie entstand aus der Eingemeindung von Mülheim nach Köln im Jahr 1914, wonach die Stadt beim Bau einer Brücke zwischen den beiden Stadtteilen verpflichtet wurde. Der Bau begann 1927, nachdem die damalige Inflation den Prozess verzögerte. Die erste Verbindung über den Rhein wurde zuvor durch eine Schiffbrücke gewährleistet. Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer setzte sich für die Erstellung einer Hängebrücke ein. Diese Verbindung wurde jedoch erst nach der Zerstörung der ersten Brücke im Zweiten Weltkrieg durch die neue Brücke, die ab 1949 von Wilhelm Riphahn mit technischer Unterstützung von Fritz Leonhardt erbaut wurde, hergestellt. Die neue Brücke, die eine Spannweite von 315 Metern hat, diente nicht nur dem Autoverkehr, sondern auch dem öffentlichen Schienennahverkehr sowie Rad- und Fußgängerverkehr, wie die Plattform baukunst-nrw.de beschreibt.

Immer wieder wurden in den vergangenen Jahren Sanierungsarbeiten und Verbesserungen durchgeführt, einschließlich der letzten Bepflanzungen der südlichen Grünanlage auf der Mülheimer Seite im Jahr 2002.

Innovative Stadtentwicklung

Ein weiterer spannender Aspekt in Köln ist das Projekt „Morgenstadt“. Hier wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut, der Stadt Köln und dem Technologie-Anbieter Esri an der Entwicklung eines 3D-Stadtmodells gearbeitet, das zukünftige Szenarien visualisieren soll. mithilfe einer Virtual Reality-Brille können Interessierte durch das Plangebiet im Stadtteil Mülheim „laufen“. Dieses innovative Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und ermöglicht Bürgerbeteiligung, um so die Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten. Ziel ist es, komplexe Daten visuell darzustellen und die Informationen für die Bürger greifbarer zu machen. Mehr dazu steht auf wherenext.esri.de.

So bleibt die Mülheimer Brücke nicht nur als Verkehrsanlage, sondern auch als Teil eines größeren städtischen Entwicklungskonzepts im Blick der Kölner Bürger und der Stadtplanung. Die Herausforderungen der aktuellen Verkehrssituation sind zwar gewaltig, doch die langfristigen Projekte zur Stadtentwicklung lassen hoffen, dass Auflösung dieser Schwierigkeiten in Aussicht steht.

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OrtMülheim, Deutschland
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