Köln bereitet sich auf riesige Evakuierung: Drei Bomben müssen entschärft werden!

Köln-Deutz, Deutschland - In Köln-Deutz müssen am 4. Juni 2025 rund 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, da drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden müssen. Diese Entdeckung hat zu einer großangelegten Evakuierung geführt, die eine der größten in den letzten Jahren darstellt. Betroffen sind nicht nur private Haushalte, sondern auch zahlreiche Institutionen und Einrichtungen in einem Radius von 1.000 Metern um den Gefahrenbereich. Dazu zählen unter anderem das RTL-Gebäude, die Lanxess-Arena, der Musical Dome und die Philharmonie. Selbst der Bahnhof Messe/Deutz und mehrere Rheinbrücken müssen gesperrt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Details zur Evakuierung und zu den Sperrzonen werden über die Webseiten und Social-Media-Kanäle der Arena kommuniziert, wie Express berichtet.
Die Bomben, darunter zwei 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart, wurden am Montag entdeckt. Durch ihren Aufschlagzünder gilt besondere Vorsicht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf ist bereits am Einsatzort und wird gemeinsam mit dem Kölner Ordnungsamt die Entschärfung vornehmen. Für die betroffenen Bürger wird am Dienstag eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, wo weitere Informationen bereitgestellt werden, wie RTL ausführlich darlegt.
Evakuierungstag und geplante Veranstaltungen
Am Evakuierungstag, der für Mittwoch ab 8 Uhr morgens angesetzt ist, steht auch eine ganz besondere Show in der Lanxess-Arena auf dem Programm. Die Veranstaltung mit „Teddy“ verspricht einen bunten Mix aus Musik, Comedy und Entertainment. Insgesamt sind vier „Teddy“-Veranstaltungen geplant. Der Geschäftsführer der Arena, Stefan Löcher, betont, dass das genaue Vorgehen tagsüber noch festgelegt wird, die Arena jedoch in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und Veranstaltungsteams steht. Die Veranstaltung könnte allerdings auch betroffen sein, wenn die Evakuierungsmaßnahmen über die geplante Uhrzeit hinausgehen, wie der Süddeutschen Zeitung zu entnehmen ist.
Die gesamte Altstadt und angrenzende Stadtteile stehen ebenfalls im Sperrbereich, was bedeutet, dass auch wichtige Kultureinrichtungen wie das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum evakuiert werden müssen. Die städtische Infrastruktur, einschließlich des Eduardus-Krankenhauses und von Pflegeeinrichtungen, wird priorisiert behandelt. Zudem müssen 58 Hotels und zahlreiche Kitas evakuiert werden, was für die Verantwortlichen eine logistische Herausforderung darstellt.
Trotz dieser ernsten Situation bleibt der Alltag in Köln nicht stehen. RTL plant, seine Morgensendungen live aus dem Sendezentrum in Deutz zu übertragen, während die wichtigsten Abendformate aus dem Hauptstadtstudio in Berlin gesendet werden. Das lässt darauf schließen, dass die Kölner Medienlandschaft alles daran setzt, die Bürger so gut wie möglich zu informieren, während sie gleichzeitig ihrer Pflicht nachkommen, die Sicherheit zu gewährleisten.
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Ort | Köln-Deutz, Deutschland |
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