Drei Weltkriegsbomben in Köln-Deutz entdeckt: Evakuierung am Mittwoch!

Köln-Deutz, Deutschland - In Köln-Deutz gibt es derzeit ein beunruhigendes Ereignis: Bei Sondierungsarbeiten sind am Montag, den 2. Juni 2025, drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Dabei handelt es sich um zwei 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, allesamt amerikanischer Bauart und mit Aufschlagzündern versehen. Diese gefährlichen Relikte liegen im Bereich der Deutzer Werft, was zu einer umfassenden Evakuierung von rund 20.000 Menschen führt, wie Erftkreis News berichtet.
Die Stadt Köln plant, die gefährlichen Sprengkörper am Mittwoch, den 4. Juni 2025, zu entschärfen. Um dies zu ermöglichen, beginnt am Mittwochmorgen um 8 Uhr die Evakuierung des festgelegten Gefahrenbereichs. Hierbei wird ein Radius von 1.000 Metern berücksichtigt, was nicht nur Wohngebäude, sondern auch kritische Infrastrukturen wie das Eduardus-Krankenhaus, zwei Pflege- und Altenheime sowie den Bahnhof Messe/Deutz betrifft. Zudem werden mehrere Brücken über den Rhein, darunter die Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke, in die Maßnahmen eingeschlossen, wie in einer Pressemitteilung der Stadt Köln aufgeführt.
Auswirkungen auf das öffentliche Leben
Die Evakuierungsmaßnahme wird spürbare Auswirkungen auf das öffentliche Leben in Köln haben. Der Betrieb in mehreren Bildungseinrichtungen, darunter Schulen und Kitas in Deutz und der Altstadt, wird ausgesetzt. Auch der Kölner Dom, diverse Kirchen, die Philharmonie und die Lanxess-Arena müssen geschlossen bleiben. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden ihre Linien 1, 7 und 9 anpassen, was eine erhebliche Beeinträchtigung des öffentlichen Nahverkehrs zur Folge haben wird, wie die Stadt Köln in ihrer Mitteilung erläutert.
Um die betroffenen Bürger zu unterstützen, wird am Dienstag eine Anlaufstelle eingerichtet, deren Details noch bekannt gegeben werden. Hierbei wird eine Karte des Evakuierungsbereichs zur Verfügung stehen, um den Anwohnern einen Überblick über die Maßnahmen zu geben. Es wird auch empfohlen, sich regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Die Informationsquellen sind die Internetseite der Stadt Köln sowie lokale Radiosender wie Radio Köln und den WDR.
Präventionsmaßnahmen und Kampfmittelbeseitigung
Die Verantwortung für die Kampfmittelbeseitigung liegt beim Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf, die gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Stadt Köln vor Ort die Evakuierung und Entschärfung koordinieren wird. Wie auf der Webseite des Ministeriums für Inneres und Kommunales erläutert, ist die präventive Kampfmittelbeseitigung besonders wichtig, um gefahrloses Bauen zu ermöglichen und Gefahren durch unerforschte Munition zu vermeiden. Allen Bürgern wird geraten, im Fall eines verdächtigen Gegenstandes Abstand zu halten und sofort die Polizei oder die zuständige Ordnungsbehörde zu informieren, ohne den Gegenstand selbst zu berühren.
Die nächsten Tage werden für Kölnerinnen und Kölner in Deutz also spannend, denn da liegt was an: Ein intensives Miteinander in dieser schwierigen Situation ist gefragt. Weitere Informationen und Hilfestellungen werden in den kommenden Tagen für alle Betroffenen bereitgestellt, um diese unerfreuliche Situation bestmöglich zu meistern.
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Ort | Köln-Deutz, Deutschland |
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