Köln: Die geselligste Stadt der Welt gegen die Einsamkeit!
Köln belegt 2025 den ersten Platz im weltweiten Einsamkeitsranking. Die Stadt überzeugt mit sozialer Vielfalt und Gemeinschaftssinn.

Köln: Die geselligste Stadt der Welt gegen die Einsamkeit!
Wer hätte gedacht, dass Köln die geselligste Stadt der Welt ist? Laut einer aktuellen Studie des Unternehmens Nova Tech belegt die Rheinmetropole den ersten Platz im „World’s Loneliest Cities Index 2025“ und hat damit das geringste Risiko für Einsamkeit weltweit. Im Vergleich zu 25 Metropolen, darunter große Städte aus Europa und den USA, schnitt Köln mit 41,8 Punkten am besten ab. New York hingegen, mit nur 18,7 Punkten, fiel deutlich zurück und landete auf dem letzten Platz. So berichtet Welt.
Die Studie analysierte neun verschiedene Einflussfaktoren, die das Gefühl der Einsamkeit bestimmen. Diese positiven Ergebnisse kommen nicht von ungefähr: Köln ist bekannt für seine starke soziale Infrastruktur und exzellente Gesundheitsversorgung. Das macht die Stadt besonders einladend für einen regen Austausch zwischen den Bewohnern, was sich nicht zuletzt auch im Vergleich zu anderen deutschen Städten zeigt. Neben Köln sind auch Berlin, Hamburg und München unter den Top Ten platziert.T-Online hebt besonders hervor, dass Länder wie die USA insgesamt schlechte Werte erzielen, mit Miami als einzige Ausnahme.
Einsame Zeiten überstehen
Einsamkeit ist ein ernstes gesellschaftliches Problem, das laut der Weltgesundheitsorganisation WHO jeden sechsten Menschen weltweit betrifft und somit auch gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Es handelt sich dabei um ein subjektives Gefühl, das entsteht, wenn die sozialen Beziehungen nicht ausreichend sind oder nicht den eigenen Erwartungen entsprechen. Ein weiteres Beispiel, das die Problematik der Einsamkeit verdeutlicht, findet sich im Kooperationsprojekt „Einsamkeit. Neue Anforderungen an lebendige Quartiere“, das erforscht, wie städtebauliche Maßnahmen Einsamkeit verringern können. So beschreibt bpb, wie die Gestaltung öffentlicher Räume entscheidend für beiläufige Begegnungen und soziale Interaktionen ist.
In Köln wird daher über die Einführung von „Plauderbänken“ nachgedacht, die es einsamen Menschen ermöglichen, ins Gespräch zu kommen. Henning Krautmacher, ehemaliger Frontmann der Band Höhner, beschreibt die kölsche Mentalität als besonders integrativ und einladend. Die Grundstimmung in Köln ist trotz der Zerstörungen, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hat, positiv. Der Lokalpatriotismus ist stark ausgeprägt, die Liebe zur Stadt ist regelrecht ansteckend.
Gemeinsamkeit fördern
Die Landesregierung von NRW plant zudem, Begegnungsräume auszubauen, um das Miteinander weiter zu fördern. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, denn Einsamkeit kann durch Mangel an sozialen Ressourcen und der passenden Infrastrukturen verstärkt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Initiativen zur Begegnung entstehen, die auch einkommensunabhängig und barrierefrei sind, um allen Bürger:innen die Möglichkeit zu bieten, soziale Kontakte zu knüpfen. So ergibt sich die Chance auf mehr Menschlichkeit im Quartier und ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen zur Bekämpfung der Einsamkeit auswirken, doch die positive Entwicklung, die Köln in den Rankings erlebt, spricht für die Stadt und ihre Bewohner:innen. Während Henning Krautmacher für die Theaterkomödie „Endlich wieder lachen“ probt, lenkt er den Blick auch auf das, was es bedeutet, in Köln zu leben und die Gemeinschaft zu schätzen. Die Stadt hat sich fest vorgenommen, die soziale Teilhabe zu stärken – eine klare Botschaft an alle, die nach einer lebendigen und einladenden Heimat suchen.