Kölner Drogenchaos: Vater des Bandenchefs festgenommen!
Kölner Drogenbanden im Fokus: Festnahmen, Drogenkrieg und gewalttätige Auseinandersetzungen prägen die aktuelle Lage in Köln-Kalk.

Kölner Drogenchaos: Vater des Bandenchefs festgenommen!
In der Domstadt Köln stehen die Zeichen auf Sturm. Der Drogenkrieg in der Region erreicht neue Dimensionen, während die Kölner Polizei und die Stadtverwaltung bestrebt sind, dem alarmierenden Problem Herr zu werden. Vor wenigen Tagen wurde der Vater des mutmaßlichen Bandenchefs, ein Restaurantbesitzer aus Köln-Kalk, wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit Drogengeschäften festgenommen. Dies wirft ein grelles Licht auf die Struktur und die Machenschaften der sogenannten „Kalker Bande“, die nach Zeugenaussagen aktiv Drogen, unter anderem am Kölner Neumarkt, verkauft hat. Bargeld wurde dabei anscheinend in einfachen Schuhkartons versteckt, was die Skurrilität und zugleich die Anarchie der Situation unterstreicht. Wie WDR berichtet, ist die Zahl der Drogenabhängigen in Köln hoch, was zu einer massiven Verwahrlosung und Verelendung an vielen Orten führt.
Der Drogenhandel in Köln hat nicht nur ein lokales, sondern auch ein nationales Dimension erreicht. Im Frühsommer 2024 verfolgte die Kalker Gang eine Spur, die zu einem Raub von 350 Kilogramm Cannabis im Wert von 1,5 Millionen Euro führte. Es wird vermutet, dass ein Mitglied eines kurdisch-libanesischen Clans aus Duisburg in den Raub verwickelt war. Der mutmaßliche Bandenboss Sermet A., erst 22 Jahre alt, ließ nicht lange auf sich warten und schickte Mitglieder seiner Bande zur Adresse des Verdächtigen. Dort zündete ein 17-Jähriger einen Sprengsatz – glücklicherweise blieb die dort Lebende unverletzt. Solche Aktionen zeigen, dass die Konflikte zwischen Drogenhändlern immer brutaler werden, und die Polizei warnt vor „extremen Bedrohungsszenarien“, wie auf Kölner Stadt-Anzeiger nachzulesen ist.
Ein Netzwerk der Gewalt
Die Ermittlungen rund um die „Kalker Bande“ entblößen ein gewaltiges Netzwerk, das nicht nur im Raum Köln agiert. Nach dem misslungenen Raub kam es zu einem regelrechten Drogenkrieg, der von Mordversuchen, Geiselnahmen und Sprengstoffanschlägen geprägt ist. Ein Fall von Geiselnahme in Bochum, wo ein Paar entführt wurde, verdeutlicht die Brutalität der Machenschaften. Der Einsatz eines SEK zur Befreiung der Geiseln zeigt, wie prekär die Lage ist. Welt berichtet, dass die Kölner Polizei die Aktivitäten der niederländischen „Mocro-Mafia“ und deren Einfluss auf die hiesige Drogenkriminalität verstärkt beobachtet. Oliver Huth, der NRW-Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, warnt vor einer potenziellen Eskalation der Gewalt unter Drogenhändlern.
Die Strukturen der Kalker Bande scheinen gut durchdacht zu sein. Drogen, die aus Marokko und den Niederlanden importiert werden, reichen in den Hotspots Kölns und in lokalen Diskotheken bis in die Straßen. Einnahmen werden über legale Geschäfte gewaschen, und nicht weniger als 250.000 Euro flossen für Waffenkäufe und gefälschte Drogendeals. Die Ermittler müssen sich mit einer Vielzahl von Verdächtigen auseinandersetzen – über 40 Personen stehen unter Tatverdacht. Unterdessen sitzt Bandenchef Sermet A. in Untersuchungshaft und wartet auf seine Anklage.
Ein Aufruf zum Handeln
Die Situation in Köln ist kritisch. Die Stadt und die Polizei intensivieren ihre Bemühungen, den Drogenhandel zu bekämpfen, während sich die Banden immer brutaler und gewaltsamer präsentieren. Hintergrund sind nicht nur die üblichen Drogenprobleme, sondern auch eine tiefere Verankerung der organisierten Kriminalität, die anscheinend kein Ende findet. Die Bürger und Verantwortlichen sind aufgerufen, nicht wegzusehen, denn da liegt was an. Der Kampf gegen Drogen wird ein kontinuierlicher und herausfordernder Prozess sein, aber es ist notwendig, um die Stadt Köln und ihre Einwohner zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Prozesse gegen die Drahtzieher der Szene auch tatsächlich zu einer spürbaren Entlastung führen.