Köln würdigt engagierte Bürger mit Bundesverdienstorden!
Oberbürgermeisterin Reker zeichnete am 11.09.2025 in Köln engagierte Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz aus.

Köln würdigt engagierte Bürger mit Bundesverdienstorden!
Am Mittwoch wurde im Hansasaal des Kölner Rathauses eine besonders ehrende Veranstaltung abgehalten. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnete drei herausragende Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus. Im Beisein der Familien der Geehrten würdigte sie deren langjährigen und beachtlichen Einsatz für das Gemeinwohl.
Eine der bemerkenswertesten Auszeichnungen ging an die 85-jährige Janka Betz. Diese leidenschaftliche ehemalige Krankenschwester hat sich jahrzehntelang für Kinder und Bedürftige stark gemacht. Sie organisierte Seniorencafés und engagierte sich in der Nachhilfe für Kinder. Ihre mütterliche Art und ihr unermüdlicher Einsatz haben vielen Menschen in Köln geholfen.
Bernd Flamming, 75 Jahre alt und gebürtig aus Hamburg, erhielt ebenfalls das Bundesverdienstkreuz. In seiner Zeit als Lehrer hat Flamming nicht nur Sponsorenläufe organisiert, sondern auch den Verein Kinderhilfe Osteuropa gegründet. Durch diese Initiative brachte er Hilfsgüter in verschiedene osteuropäische Länder und brachte damit Licht in das Leben vieler. Seine Leidenschaft für die Kinder- und Jugendhilfe ist unübersehbar und zeigt, wie wichtig Engagement für die Gesellschaft ist.
Kultureller Beitrag durch Irmin Schmidt
Ein weiterer würdiger Preisträger ist der in Berlin geborene Musiker und Komponist Irmin Schmidt. Der Gründer der bekannten Band „Can“, die im Jahr 1968 in Köln ins Leben gerufen wurde, wurde für sein kulturelles Engagement geehrt. Seine Beiträge zur Krautrock-Bewegung und zur Improvisationsmusik haben nicht nur die Kölner, sondern auch die internationale Musikszene nachhaltig geprägt. Oberbürgermeisterin Reker hob hervor, wie wichtig diese kulturellen Einflüsse für Köln sind.
Engagement über die Stadtgrenzen hinaus
Aber nicht nur in Köln gab es bedeutende Auszeichnungen. Am 2. September wurde in Kiel der Schafflunder Heiko Frost geehrt, der ebenfalls das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielt. Seine ehrenamtliche Arbeit seit 2015 fokussiert sich auf Inklusion und die Entwicklung von Bildungsmodellen. Als stellvertretender Vorsitzender des Verbands deutscher Schullandheime organisierte er beispielsweise Auslandsfahrten für Jugendliche. Sein unermüdlicher Einsatz fördert die Verständigung und den Austausch mit deutschen Minderheiten in Osteuropa.
Ein weiterer Strahl von Hoffnung wurde durch die Verleihung des Großen Verdienstkreuzes an Prof. Dr. Annedore Prengel sichtbar. Ihre wegweisende Forschung hat die Bildungslandschaft in Deutschland revolutioniert. Sie erkannte die Bedeutung einer Pädagogik der Vielfalt und setzte sich für ein inklusives Bildungssystem ein, in dem jedes Kind gleiche Chancen erhält. Ihre Publikationen und Lehrmaterialien werden heute international in Ländern wie Costa Rica und Belgien eingesetzt.
Diese Auszeichnungen sind nicht nur persönliche Erfolge für die Geehrten, sondern auch eine Anerkennung für all jene, die sich tagtäglich für das Wohl anderer einsetzen. Sie sind lebende Beweise, dass man mit Engagement und Herz viel bewirken kann – sowohl in der Kultur als auch in der Bildung und sozialen Arbeit.