Tierheim-Held Mo: Bulldogge mit kurzen Beinen braucht Hilfe!

Im Tierheim Köln-Dellbrück wurde Bulldogge Mo nach dem Aussetzen behandelt. Pododermatitis und Verdacht auf Qualzucht sorgen für Diskussionen.
Im Tierheim Köln-Dellbrück wurde Bulldogge Mo nach dem Aussetzen behandelt. Pododermatitis und Verdacht auf Qualzucht sorgen für Diskussionen. (Symbolbild/MK)

Tierheim-Held Mo: Bulldogge mit kurzen Beinen braucht Hilfe!

Köln-Dellbrück, Deutschland - Im Tierheim Köln-Dellbrück gibt es einen neuen, charmanten Bewohner: den Bulldoggen-Rüden Mo. Er wurde von seinen früheren Besitzern ausgesetzt und leidet an der schmerzhaften Pododermatitis, einer Entzündung der Pfotenhaut. Obwohl Mo mit seinen kurzen Beinen und der muskulösen Statur eher auffällt, hat er viele Herzen im Sturm erobert. Auf Instagram hat das Tierheim ein Bild von ihm geteilt, welches sofort zahlreiche positive Reaktionen hervorrief. Viele Tier-Fans äußern sich begeistert über Mo und zeigen ihre Unterstützung in den Kommentaren.

„Mo“ hat es nicht leicht gehabt. Die Vorbesitzer haben ihn einfach ausgesetzt, was für den kleinen Kerl eine große Entbehrung bedeutet. Im Tierheim hofft man nun, dass er bald fit wird und sein eigenes Zuhause findet, sobald die Behandlung gegen die Pododermatitis abgeschlossen ist. Die Tierpfleger sind zuversichtlich, dass Mo bald sein neues Glück finden wird. Ihnen liegt viel daran, dem Hund ein sicheres und liebevolles Umfeld zu bieten.

Qualzucht und gesundheitliche Bedenken

Die Lebensumstände von Mo werfen jedoch auch Schatten auf das Thema der Qualzucht. Während einige Tier-Fans den Verdacht äußern, dass Mo’s Gesundheitsprobleme, insbesondere die Pododermatitis, auf Qualzucht zurückzuführen sind, stellt das Tierheim dies nicht ausdrücklich in Frage. In der Zucht von Bulldoggen gibt es viele Risiken, die zu solchen gesundheitlichen Problemen führen können.

Insbesondere die Brachyzephalie, ein Merkmal, das viele Bulldoggen betreffen kann, bringt große gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Dazu zählen Atemprobleme sowie die Neigung zu einer Vielzahl von anderen Beschwerden. So kann die Verkürzung der Schnauze bei Hunden nicht nur zu Schwierigkeiten beim Atmen führen, sondern auch Augen- und Gebissprobleme verursachen. In Kombination mit der ausgeprägten Rundung des Kopfes sind solche Hunde zudem anfälliger für Hornhautverletzungen und sogar für schwerwiegende Erkrankungen wie Hydrozephalie. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind also vielfältig und können gravierende Auswirkungen auf das Leben der Hunde haben, insbesondere wenn sie alt werden. Dies stellt eine wichtige Frage für Tierbesitzer und -züchter dar.

Die Diskussion um die Qualzucht sollte keineswegs ignoriert werden. Das Leitbild der Tierhaltung geht in die gleiche Richtung wie die Bestrebungen des Tierheims, das Wohl der Tiere stets im Vordergrund zu sehen. Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die Schwierigkeiten zu entwickeln, die Hunde wie Mo zu kämpfen haben, und sicherzustellen, dass zukünftige Generationen nicht unter vergleichbaren Qualen leiden müssen.

Insgesamt bleibt für Mo die Hoffnung auf eine baldige Genesung und ein liebevolles neues Zuhause. Seine Geschichte ermutigt uns, über den Tellerrand hinauszuschauen und darüber nachzudenken, wie wir als Gesellschaft mit den Tieren umgehen, die unser Leben bereichern.

Wenn auch Sie Mo und seine Geschichte unterstützen möchten, lassen Sie sich in der Stadt Köln Delbrück im Tierheim umschauen und finden Sie vielleicht selbst einen neuen vierbeinigen Freund.

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OrtKöln-Dellbrück, Deutschland
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