Fußgänger in Köln-Lindenthal angefahren – Bahnverkehr gestört!

Unfall in Köln-Lindenthal: Fußgänger angefahren, Verkehrsbehinderungen auf KVB-Linien. Sicherheitslage beleuchtet.
Unfall in Köln-Lindenthal: Fußgänger angefahren, Verkehrsbehinderungen auf KVB-Linien. Sicherheitslage beleuchtet. (Symbolbild/MK)

Dürener Straße/Gürtel, Köln, Deutschland - Ein Unfall in Köln-Lindenthal hat am Donnerstagmorgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Am 5. Juni kam es im Kreuzungsbereich Dürener Straße/Gürtel zu einem Vorfall, bei dem ein 39-jähriger Fußgänger von einem Auto angefahren wurde. Glücklicherweise erlitt der Mann nur leichte Verletzungen, was die Situation für die Beamten vor Ort etwas erleichterte. Die genaue Unfallursache bleibt jedoch zunächst unklar, wie die Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Die KVB musste aufgrund des Unfalls zwei ihrer Linien umleiten. So fährt die Linie 7 nur zwischen Frechen Benzelrath und Haus Vorst sowie zwischen Zündorf und Aachener Straße/Gürtel. Linie 13 ist ebenfalls betroffen und verkehrt lediglich zwischen Slabystraße und Melatengürtel. Um die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste zu minimieren, wird ein Bahnersatzverkehr eingerichtet, doch die Auswirkungen auf den Gesamtverkehr sind deutlich spürbar. Der Gürtel in Richtung Luxemburger Straße ist durch die blockierende Bahn erheblich eingeschränkt, sodass Autofahrer Geduld mitbringen müssen, während die Situation geklärt wird, wie der Express ergänzt.

Verkehrsunsicherheit in Zahlen

Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, fordert deshalb mehr Aufmerksamkeit für Fußgänger, da deren Anzahl an Verletzten und Getöteten in den letzten drei Jahren alarmierend zugenommen hat. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist eine umfassende Fußverkehrsstrategie der Bundesregierung notwendig. Das Herzstück dieser Strategie könnte die StVO-Novelle sein, die es Kommunen ermöglicht, Zebrastreifen an gefährlichen Stellen anzuordnen, ohne dass eine besondere Gefährdung nachgewiesen werden muss. Das könnte möglicherweise auch dazu beitragen, die Sicherheit an Unfallschwerpunkten wie dem in Köln-Lindenthal zu verbessern, wo Autofahrer angrenzende Fußgängerstreifen oft nur schwer wahrnehmen.

Bleibt zu hoffen, dass dem Unfall von heute die entsprechenden Lehren folgen und solche Vorfälle zukünftig vermieden werden können. Verkehrssicherheit ist ein gemeinsames Anliegen – sei es für Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer. Jeder sollte sich bewusst sein, dass Umsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr an oberster Stelle stehen müssen.

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Ort Dürener Straße/Gürtel, Köln, Deutschland
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