Kölner Wut über Müllchaos: Stadt lässt Flüchtlingsunterkunft im Stich!

Thessaloniki-Allee, Köln, Deutschland - Ein Leserreporter aus Köln-Kalk hat genug von der unhaltbaren Müllsituation an der Thessaloniki-Allee. Frank Freundenbacher äußert seinen Frust über die städtische Ignoranz in einem Bericht von Express. An dieser Straße, die sich mit sämtlichem Unrat füllt, befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft für Asylbewerber mit längerfristigem Bleiberecht. Die Bewohner stellen täglich ihren Müll einfach an die Straße, was die Umgebung mehr und mehr verkommen lässt.

„Ich schleppe den Kram nicht weg“, ist die klare Ansage des Hausmeisters der Unterkunft, der sich nicht für die Müllentsorgung verantwortlich fühlt. Dabei wird die ganze Sache noch frustrierender: Das Amt für Wohnen bleibt angeblich wortlos und ignoriert alle E-Mails von Freundenbacher. An einer der Wände im Treppenhaus hängt lediglich ein Zettel auf Deutsch, der über Sperrmüll-Termine informiert – und das war es auch schon mit der Aufklärung über die richtige Müllentsorgung.

Forderungen nach besserer Aufklärung

Freundenbacher hat Vorschläge, wie man die Situation verbessern könnte: Er plädiert für einen Wirtschaftshof hinter der Unterkunft und mehr Informationen in verschiedenen Sprachen. „Die Stadt Köln trägt zu 100 Prozent die Verantwortung für dieses Dilemma“, ist er überzeugt und beschreibt die Straße als eine dauerhafte Open-Air-Müllkippe, wo täglich neuer Müll abgeladen werde.

Doch nicht nur der Müll ist ein heißes Eisen – auch die Bewegungen rund um die Flüchtlingsunterkünfte in Köln sind eingeschränkt. Laut dem Kölner Roten Kreuz, das ebenfalls von drk-koeln.de zitiert wird, gibt es einen Sicherheitsdienst, der rund um die Uhr den Zugang zu den Unterkünften kontrolliert, um die Bewohner zu schützen. Direkte Spendenübergaben sind hier nicht möglich und stattdessen werden Sachspenden zentral in der Geschäftsstelle des Kölner Roten Kreuzes entgegengenommen und sortiert.

• Gesuchte Spenden:
  • Gebrauchsfähige, saisonale Kleidung und Unterwäsche
  • Socken und Schuhe
  • Handtücher und Bettwäsche
  • Waschbare Decken
  • Koffer und Reisetaschen
  • Intaktes Spielzeug (Bobby Cars, Tretroller)
  • Kinderwagen, Buggys, Kindersitze
• Nicht gewünschte Spenden:
  • Bücher, Puzzle, Gesellschaftsspiele
  • Hausrat, Möbel, Elektrogeräte

Unterstützungsangebot für Flüchtlinge

Das Kölner Rote Kreuz appelliert an die Bürger, bei der Unterstützung Hilfe zu leisten und sich dabei an die festgelegten Regeln zu halten. Für weitere Spendenangebote kann das ServiceTelefon kontaktiert werden, sodass jeder helfen kann, wo es nötig ist. Details dazu und weitere Unterstützungsangebote in Köln können unter stadt-koeln.de nachgelesen werden.

Die Herausforderungen in der Stadt sind vielfältig, aber es gibt Möglichkeiten, wie Bürger aktiv dazu beitragen können, die Situation zu verbessern. Egal ob durch ehrenamtliches Engagement oder durch gezielte Spenden – es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen.