E-Scooter-Fahrer flüchtet nach schwerem Unfall mit 88-Jähriger in Neubrück!

Neubrück, Deutschland - Am Montagnachmittag, den 2. Juni 2025, kam es auf dem Marktplatz im Stadtteil Neubrück in Köln zu einem bedauerlichen Verkehrsunfall, bei dem eine 88-jährige Seniorin verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr, als ein mutmaßlich jugendlicher E-Scooter-Fahrer die Seniorin mit seinem E-Roller erfasste. Die Folgen waren schwerwiegend: Die ältere Dame zog sich eine Oberschenkelfraktur zu und wird derzeit in einer Klinik behandelt. Wie ksta.de berichtet, vergewisserte sich der Fahrer noch kurz, dass Passanten der verletzten Frau halfen, bevor er ohne seine Personalien zu hinterlassen, seine Fahrt fortsetzte.
Die Polizei Köln ist nun auf der Suche nach dem flüchtigen Fahrer, der in der Umgebung des Marktplatzes unterwegs war. Zeugen, die möglicherweise Hinweise auf den E-Scooter-Fahrer geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrskommissariat 2 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. Es bleibt zu hoffen, dass Zeugen sich melden und zur Aufklärung des Vorfalls beitragen.
Hintergrund und Sicherheit im Straßenverkehr
E-Scooter erfreuen sich seit ihrer Zulassung im Straßenverkehr in Deutschland am 15. Juni 2019 immer größerer Beliebtheit. In deutschen Großstädten sind sie ein fester Bestandteil des Straßenbildes. Laut destatis.de wurden von Januar bis September 2020 insgesamt 1.570 Unfälle mit E-Scootern registriert, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Betrachtet man die Unfallstatistiken aus diesem Zeitraum, sind die Zahlen besorgniserregend. Von den registrierten Unfällen gab es 7 Todesfälle, 269 schwer Verletzte und 1.096 Leichtverletzte. Für Radfahrer waren die Zahlen noch alarmierender – über 73.000 Unfälle wurden in der gleichen Zeit verzeichnet.
Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass E-Scooter-Fahrer Mindestanforderungen erfüllen müssen: Sie müssen mindestens 14 Jahre alt sein, benötigen keinen Führerschein, jedoch gilt eine 0,5-Promille-Grenze für Alkohol. Zudem sollten E-Scooter ausschließlich auf Fahrradwegen oder Schutzstreifen gefahren werden, wobei die Nutzung von Gehwegen strikt verboten ist.
Der tragische Unfall in Neubrück erweckt einmal mehr die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitslage im Straßenverkehr. E-Scooter-Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, verantwortungsbewusst zu handeln, um solche Unfälle zu vermeiden. Es gibt kein „Spiel mit dem Risiko“ im Straßenverkehr, da liegt was an – das Wohl aller ist schließlich in unseren Händen.
Die Polizei Köln hofft auf zahlreiche Zeugenhinweise, um den Flüchtigen ausfindig zu machen und weiteren Vorfällen entgegenzuwirken.
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Ort | Neubrück, Deutschland |
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