Kölner Möbelmesse zieht um: IDD zeigt Urban Designs in der Stadt!

Die Interior Design Days Cologne 2025 finden in Köln statt, nicht in den Deutzer Messehallen. Urbanes Konzept für Design-Erlebnisse.
Die Interior Design Days Cologne 2025 finden in Köln statt, nicht in den Deutzer Messehallen. Urbanes Konzept für Design-Erlebnisse. (Symbolbild/MK)

Kölner Möbelmesse zieht um: IDD zeigt Urban Designs in der Stadt!

Köln, Deutschland - Die Kölner Möbelmesse, die Interior Design Days Cologne (IDD), wird Ende Oktober 2025 nicht in den Deutzer Messehallen stattfinden. Stattdessen wird sie an verschiedenen Design-Locations in der gesamten Stadt abgehalten. Diese Entscheidung, die von der Kölner Messe in enger Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) getroffen wurde, zielt darauf ab, das Einrichtungsdesign direkt dort erlebbar zu machen, wo Menschen wohnen, arbeiten und einkaufen.

Das neue, urban orientierte Konzept hat bereits über 25 Partner angezogen, darunter Einrichtungshäuser, Pop-up-Konzepte, Showrooms und Design-Spots. Einige der bekannten Interpretationen des Einrichtungsdesigns werden allerdings fehlen: Große italienische oder skandinavische Hersteller sowie Design-Marken wie Vitra oder Thonet sind offenbar nicht unter den Partnern, was Fragen zur Breite des Angebots aufwirft. Gleichwohl verspricht die IDD eine spannende Premiere.

Hintergrund und Entwicklung

Die Entstehung des neuen Messeformats ist eine direkte Folge der Absage der Internationalen Möbelmesse (IMM) für Januar 2025. Die IMM galt früher als eine der wichtigsten Messen der Branche und zog 2020 noch 1230 Aussteller und 130.000 Besucher an. Im letzten Jahr kamen jedoch nur noch etwa 42.000 Fachbesucher zu den 750 Ausstellern. Das schwache Jahr und die Unsicherheiten in der Bauwirtschaft haben die Möbelindustrie stark zugesetzt.

Die Differenzen innerhalb der Branche führten schließlich zur Absage der IMM. Premium-Hersteller drängten auf eine Verlegung des Termins, sodass nun für die Zukunft ein zweigeteiltes Konzept gilt: Die IMM wird jährlich im Januar für Massenhersteller stattfinden, während das Premium-Segment alle zwei Jahre im Oktober seinen Platz findet.

Das Angebot der IDD

Die IDD richtet sich sowohl an Fachbesucher als auch an designbegeisterte Privatbesucher. Geboten wird ein umfassendes Premium-Produktspektrum, das unter anderem Küchen- und Badmöbel, Betten und Matratzen sowie dekorative Beleuchtung umfasst. Auch individualisierbarer Innenausbau, Kunst und Accessoires stehen auf dem Programm. Besondere Beachtung findet die Hospitality-Branche und das Contract Business, wie auf messen.de vermeldet wird.

Zu den Ausstellungsorten zählt unter anderem der Design-Showroom Design Post, mit dem eine strategische Partnerschaft eingegangen wurde. Dieser und der ikonische Stoffpavillon Moeller, entworfen von Wilhelm Riphahn, sollen sowohl für Messen als auch für Veranstaltungen genutzt werden.

Das Event wird am ersten Tag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am zweiten Tag von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr offenstehen. Die konkreten Eintrittspreise werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, und das Messebewertungssystem ergibt derzeit eine Weiterempfehlung von 0 % und Bewertungen von 0, wie ebenfalls auf awmagazin.de zu lesen ist.

Die Industrie schaut nun gespannt auf die IDD und hofft, dass dieses neue Konzept frischen Wind in die doch angeschlagene Möbelbranche bringt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt abzuwarten, ob die innovative Herangehensweise greifen wird.

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OrtKöln, Deutschland
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