Viktoria Köln: Rekorde in der Krise – Zukunft trotz Budgetkürzungen!

Viktoria Köln plant trotz Budgetkürzungen eine erfolgversprechende Saison 2025/26 mit dem Fokus auf Zuschauerzahlen und Kaderstärkung.
Viktoria Köln plant trotz Budgetkürzungen eine erfolgversprechende Saison 2025/26 mit dem Fokus auf Zuschauerzahlen und Kaderstärkung. (Symbolbild/MK)

Viktoria Köln: Rekorde in der Krise – Zukunft trotz Budgetkürzungen!

Höhenberg, Deutschland - In der Welt des Fußballs tut sich einiges bei Viktoria Köln. Aktuell hat der Verein ein schrumpfendes Budget zu verkraften und steht vor einem Umbruch. Geschäftsführer Axel Freisewinkel blickt dennoch optimistisch in die Zukunft. Trotz der finanziellen Herausforderungen, berichtet er von gesteigerten Erlösen und einem Rekord in der abgelaufenen Saison, die mit einem eindrucksvollen Punktestand und dem Sieg im Verbandspokal glänzen konnte.

Die vergangene Saison war geprägt von Aufstiegsträumen, die jedoch in der Rückrunde nicht weiterverfolgt werden konnten. „Wir haben gegen unsere direkten Konkurrenten die notwendigen Spiele verloren“, erklärt Freisewinkel. Ein Sieg gegen Saarbrücken hätte möglicherweise zur Relegation führen können. Trotzdem ordnet Eric Bock die Saison mit einer Note von acht oder neun ein, was Freisewinkel widerspricht. „Die vergangenen Monate waren wirklich erfolgreich; wir haben lange im Aufstiegsrennen mitgespielt.“

Finanzielle Herausforderungen und kurzfristige Planung

Mit einem Budget, das im vergangenen Sommer um mehr als 20 Prozent gekürzt wurde, setzt der Verein auf eine nachhaltige Finanzplanung. Für die kommende Saison wird eine weitere Reduktion von fünf bis zehn Prozent erwartet. Diese Einsparungen sind notwendig, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Leistungsfähigkeit und finanzieller Stabilität zu gewährleisten. „Wir arbeiten aktiv an der Verbesserung unserer wirtschaftlichen Situation“, so Freisewinkel. Der Verkauf von Spieler Zoumana Keita nach Anderlecht ist Teil dieser Strategie.

Aktuell hat der Verein 22 Spieler unter Vertrag; viele von ihnen waren Wunschspieler der Verantwortlichen. Die Abgänge teurer Spieler wie Moritz Fritz und Patrick Koronkiewicz entlasten zusätzlich das Budget. Auch die Zuschauerzahlen haben in der abgelaufenen Saison ein neues Rekordniveau erreicht: über 4600 Zuschauer pro Spiel. Ziel ist es, in der kommenden Saison die Marke von 5000 Zuschauern zu knacken.

Zukunftsorientierte Maßnahmen

Um diese Entwicklung weiter zu unterstützen, hat Viktoria Köln auch im Sponsoring-Bereich Rekorde erzielt. Ein Ausbau des VIP-Bereichs ist bereits in Planung, da die Nachfrage enorm ist. Darüber hinaus stehen Sanierungen im Sportpark auf der Agenda: der Fanshop wird vergrößert, neue Stehplatzbereiche und renovierte Spielerkabinen sollen entstehen, und es wird über ein Dach für die Stehplatztribüne diskutiert. Kurzfristige Lösungen dafür sind jedoch noch nicht in Sicht.

Die Verantwortlichen haben auch Gespräche mit potenziellen Investoren aufgenommen, wobei der Erfolg der letzten Saison die Verhandlungen erleichtert. Innerhalb von zwei Jahren soll ein Investor gefunden werden, bevorzugt aus der Region. „Das Vereinsleben wird von lokalen Investitionen profitieren“, betont Freisewinkel.

Für die kommende Saison hat der Verein bereits acht Zugänge verpflichtet und plant weitere Verstärkungen, insbesondere für offensive Positionen. Bock hebt hervor, dass viele Spieler sich bewusst für Viktoria Köln entschieden haben, trotz verlockender finanzieller Angebote anderer Klubs. „Da liegt was an“, zeigt sich Freisewinkel optimistisch, dass die talentierten Neuzugänge und die Rückkehr zur erfolgreichen Spielweise die Weichen für eine glückliche und erfolgreiche Saison 2025/26 stellen werden.

Mit Marian Wilhelm als neuem Trainer an der Seitenlinie wird zudem frischer Wind in den Sportpark wehen. Freisewinkel ist sich sicher, dass der Umbruch im Kader nicht außergewöhnlich groß sein wird, und hofft, schnell 45 Punkte zu sammeln, um im unteren Drittel der finanziell starken Klubs mithalten zu können. Die Kaderplanung von Valentin Schäfer und Stephan Küsters wird erneut auf die Probe gestellt, doch die Hoffnung auf eine spannende Saison bleibt。

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OrtHöhenberg, Deutschland
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