Weltkriegsbombe in Kiel-Dietrichsdorf: Evakuierung erfolgreich abgeschlossen!

Am 25. Oktober 2023 wurde in Kiel-Dietrichsdorf eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft, was massive Evakuierungen nach sich zog.
Am 25. Oktober 2023 wurde in Kiel-Dietrichsdorf eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft, was massive Evakuierungen nach sich zog. (Symbolbild/MK)

Weltkriegsbombe in Kiel-Dietrichsdorf: Evakuierung erfolgreich abgeschlossen!

Kiel-Dietrichsdorf, Deutschland - Am Mittwoch, den 25. Oktober 2023, sorgte eine Bombenentschärfung in Kiel-Dietrichsdorf für reichlich Aufregung. In der Straße „Zum Kesselort“ wurde eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt, die rasch entschärft werden musste. Laut Tixio informierte die Integrierte Regionalleitstelle Mitte die Bevölkerung über die erfolgreiche Entschärfung und die Aufhebung der Warnungen für die Anwohner. Ab 14 Uhr war bereits die Freiwillige Feuerwehr Dietrichsdorf im Einsatz und bereitete eine Notunterkunft vor.

Die entschärfte Bombe betraf rund 19 Adressen im Evakuierungsgebiet, darunter auch einige Kleingartenanlagen. Etwa zehn Anwohner mussten ihre Wohnungen kurzfristig verlassen, während der Schiffsverkehr in der Kieler Förde während der Arbeiten ausgesetzt wurde. So blieb die letzte Abfahrt der Fährlinie F1 um 13 Uhr die einzige Möglichkeit für Reisende, vor der Sperrung in Sicherheit zu gelangen, stellte die NDR fest.

Blick nach Köln

Während Kiel also mit seiner Bombenentschärfung beschäftigt war, gab es auch in Köln einige Unannehmlichkeiten. Am selben Tag waren im Historischen Rathaus 15 Paare zur Eheschließung angemeldet, doch auch hier machte ein Blindgänger den Hochzeitstermin zunichte. Die Trauungen mussten kurzfristig in den Stadtteil Porz verlegt werden, wie WDR berichtete. Ab 8 Uhr wurden Klingeldurchgänge eingerichtet und Straßensperren vorgenommen.

Um 13.30 Uhr kontrollierte der Ordnungsdienst die Straßen im Evakuierungsbereich, was dazu führte, dass auch der öffentliche Nahverkehr massiv betroffen war. Die Kölner Verkehrs-Betriebe meldeten Beeinträchtigungen im Betrieb und rieten den Bürgern, den Innenstadtbereich zu meiden.

Lebenswichtige Versorgungsmaßnahmen

In Köln galt auch während der Ereignisse die Versorgungssicherheit als Priorität. Die Leitwarte des Küstenkraftwerks blieb mit drei Mitarbeitern besetzt, sodass die Energieversorgung trotz der Evakuierung nicht gefährdet war. Rund 80 Mitarbeiter des Kraftwerks mussten jedoch ab 15 Uhr das Gelände verlassen, teilte die Feuerwehr mit.

Insgesamt war die Evakuierung in Kiel komplizierter als zunächst geplant, da mehr als 11.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten. Mit einem klaren Plan und der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnte schließlich die Entschärfung der Bombe auf einem Ponton durchgeführt werden.

Diese Vorfälle verdeutlichen, dass die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs auch noch heute spürbar sind und schnelles Handeln von Behörden sowie der Bevölkerung erfordern. Die Überwachung und frühzeitige Evakuierung bei der Entdeckung von Blindgängern bleibt daher ein zentrales Anliegen in unseren Städten.

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OrtKiel-Dietrichsdorf, Deutschland
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