Rabatz im Schauspiel Köln: Fritschs chaotische Antwort auf die Krise!

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Herbert Fritsch inszeniert "Rabatz!" am Schauspiel Köln: ein abstraktes Theaterstück in Schwarz, Rot und Weiß, reaktionär und mutig.

Herbert Fritsch inszeniert "Rabatz!" am Schauspiel Köln: ein abstraktes Theaterstück in Schwarz, Rot und Weiß, reaktionär und mutig.
Herbert Fritsch inszeniert "Rabatz!" am Schauspiel Köln: ein abstraktes Theaterstück in Schwarz, Rot und Weiß, reaktionär und mutig.

Rabatz im Schauspiel Köln: Fritschs chaotische Antwort auf die Krise!

Am 31. Oktober 2025 feierte das Schauspiel Köln Premiere mit „Rabatz!“, der neuen Inszenierung von Herbert Fritsch, der damit seine Rückkehr auf die Kölner Bühne nach 13 Jahren markiert. Fritsch, bekannt für seine unkonventionellen Inszenierungen, entfaltet hier ein abstraktes Theaterstück, das eine spannende Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Krisensituation bietet. Die Inszenierung ist in den dominierenden Farben Schwarz, Rot und Weiß gehalten und kommt fast ohne Worte aus, was ihr eine einzigartige, wortlose Pantomime-Ästhetik verleiht. Die Kritiker beschreiben „Rabatz!“ als eine Art kindliches Herumtoben, das durch seine Inszenierung chaotische Elemente liebevoll umarmt. nachtkritik.de berichtet, dass … 

Mit sieben Figuren auf der Bühne, alle mit weiß geschminkten Gesichtern, und einem mysteriösen schwarzen Kubus, der an verschiedene kulturelle Symbole erinnert, zieht die Inszenierung die Zuschauer in ihren Bann. Dramaturgin Sabine Zwach hat bestätigt, dass das Stück als Reaktion auf die politischen und ökologischen Krisen unserer Zeit zu verstehen ist. Das Ensemble, zu dem auch Jonas Dumke und Sebastian Grünewald gehören, sind Schauspieler und keine ausgebildeten Pantomimen, was dem Spiel eine charmante Ungezwungenheit verleiht. Fritschs Fähigkeit, Sprache in Musik zu verwandeln, ist ein zentrales Element seiner Arbeit, die von den Einflüssen des Dadaismus geprägt ist. Wie schauspiel.koeln ergänzt, verkörpert Fritsch eine ganz besondere Theatersprache, die darauf abzielt, das Unaussprechliche und die Grenzen der Sprache zu erkunden.

Eine Inszenierung fernab der Norm

Das Stück selbst dauert 75 Minuten ohne Pause, und die Applausordnung bei der Premiere war inszeniert, was zu einem eher zurückhaltenden Empfang führte. Der Titel „Rabatz!“ soll mit Synonymen wie Aufruhr, Krawall und Tumult in Verbindung gebracht werden, was bereits im Namen des Stücks anklingt. Fritsch erklärt, dass der Begriff „rabatzen“ historisch auch Bedeutungen wie „balgen“ und „herumtoben“ umfasst, welche er dem Ensemble als Anweisung mit auf den Weg gegeben hat. Insgesamt verfolgt die Inszenierung das Ziel, mit Sprache zu spielen und diese aufzulösen, was den Zuschauer herausfordert und erfreut. Mit dieser Produktion schlägt Fritsch eine Brücke zu einer ganz eigenen Theaterwelt, die für ihre Kreativität und Waghalsigkeit bekannt ist. nachtkritik.de hebt hervor, dass Fritschs Arbeit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Theaterszene leistet.

Die Bühne bietet eine faszinierende Kulisse, die es dem Publikum ermöglicht, sich auf die Dynamik des Geschehens zu konzentrieren. Fritsch, der für seine künstlerische Vision und seine Fähigkeit, die Grenzen des Theaters zu verschieben, geschätzt wird, hat hier ein klares Zeichen gesetzt: Gegenwärtige Krisen bedürfen einer kreativen und bewussten Auseinandersetzung. „Rabatz!“ bleibt in Erinnerung als ein Theaterabend, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch zum Lachen einlädt, ganz im Geist des Dadaismus und der Spiel- und Experimentierfreude, die das Theater seit jeher charakterisiert.