Kölner Schule feiert Vielfalt: Ein Zeichen gegen Diskriminierung!

Das Alfred-Müller-Armack BK in Köln-Zollstock wird Teil des Netzwerks „Schule der Vielfalt“ und feiert sein 15-jähriges Jubiläum.
Das Alfred-Müller-Armack BK in Köln-Zollstock wird Teil des Netzwerks „Schule der Vielfalt“ und feiert sein 15-jähriges Jubiläum. (Symbolbild/MK)

Kölner Schule feiert Vielfalt: Ein Zeichen gegen Diskriminierung!

Köln-Zollstock, Deutschland - Das Alfred-Müller-Armack Berufskolleg in Köln-Zollstock hat am 8. Juli 2025 eine bedeutende Auszeichnung erhalten. Die Bildungseinrichtung wurde offiziell als Projektschule im Bundesnetzwerk „Schule der Vielfalt“ anerkannt. Diese Initiative zielt darauf ab, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Schulalltag zu fördern und eine respektvolle Kultur zu etablieren. Anlässlich dieser Feierlichkeiten beging die Schule auch ihr 15-jähriges Jubiläum als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Der Festakt stand unter dem Motto „Tag der Vielfalt – mit Courage“ und begann mit einer feierlichen Veranstaltung, bei der eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet wurde. Das Projektschild „Come in – Wir sind offen“ wurde aufgehängt, und eine Regenbogenfahne, Symbol für Diversität und Akzeptanz, wurde gehisst. Schulleiterin Christine Tharra nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung des Engagements der Schule für Vielfalt hervorzuheben. Ihr Appell kam an: Bildungseinrichtungen müssen Vorreiter im Kampf gegen Diskriminierung sein. Hierbei wird das Alfred-Müller-Armack Berufskolleg von dem Antidiskriminierungswerk unterstützt, das als Teil des Bundesnetzwerks gegen Homo- und Transfeindlichkeit agiert und spezielle Maßnahmen gegen Diskriminierung fördert.

Vielfältige Workshops als Praktikumsangebot

Die Veranstaltung beinhaltete auch eine Vielzahl an Workshops, in denen Schüler die Möglichkeit hatten, aktiv zu Themen wie Antidiskriminierung und Vielfalt zu arbeiten. Workshops wie „Vorurteile, Klischees und Stereotype – Wie begegnen wir Menschen anderer Kulturen?“ und „RealityCheck – Mein Blick auf die Welt“ ermöglichten den Teilnehmenden, über eigene Erfahrungen nachzudenken und sich mit vielfältigen Perspektiven auseinanderzusetzen.

Diese Workshops sind Teil eines größeren Konzeptes, das von verschiedenen Organisationen, darunter der Bundesausschuss Queer der GEW und die Queerformat Fachstelle Queere Bildung, unterstützt wird. Letztere bietet unter anderem Materialien für diverse Schulen sowie Unterrichtsmaterialien, die auf die Bedürfnisse von Schülern eingehen, die sich mit identitätsbezogenen Fragen auseinandersetzen.

Perspektiven für die Zukunft

Die Maßnahmen des Bundesnetzwerks „Schule der Vielfalt“ sind nicht nur darauf ausgerichtet, die Situation von LSBTIQ*-Beschäftigten zu verbessern, sondern auch, aktive Unterstützung für Schüler zu bieten. Das Netzwerk stellt Fortbildungsangebote bereit, vermittelt Informationen zu Gleichstellungsthemen und fördert die Zusammenarbeit von Schulen in verschiedenen Bundesländern. Dies ist von großer Wichtigkeit, da Studien zeigen, dass inklusive Antimobbing-Politiken signifikant zur mentalen Gesundheit und zum Wohlbefinden von Jugendlichen beitragen können.

Die Schulgemeinschaft des Alfred-Müller-Armack Berufskollegs hat somit nicht nur einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, sondern auch eine Vorbildfunktion für andere Schulen übernommen. In einer Welt, in der Vorurteile und Diskriminierung noch immer vorherrschend sind, setzt die Schule ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz.

Für mehr Informationen über Antidiskriminierungsprojekte und Unterstützung in der Bildung kann die Webseite der Antidiskriminierungsstelle besucht werden. Auch die Seite des Kölner Stadt-Anzeigers bietet weitere Einblicke in das Projekt und die Auswirkungen, die solche Initiativen auf die Schulgemeinschaften haben. Das Deutsche Jugendinstitut bringt zusätzlich relevante Studien und Ressourcen ein, die das Verständnis für die Thematik vertiefen.

Details
OrtKöln-Zollstock, Deutschland
Quellen