Massive Evakuierung in Köln: Weltkriegsbombe nahe Uniklinik entdeckt!

In Köln wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt. Evakuierungen, Straßensperrungen und Behandlungsstopps an der Uniklinik folgen.
In Köln wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt. Evakuierungen, Straßensperrungen und Behandlungsstopps an der Uniklinik folgen. (Symbolbild/MK)

Massive Evakuierung in Köln: Weltkriegsbombe nahe Uniklinik entdeckt!

Köln, Deutschland - In Köln liegen derzeit große Herausforderungen vor den Behörden und der Bevölkerung. An der Uniklinik Köln wurde am 12. Juli eine amerikanische Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe mit Heckaufschlagzünder gefunden. Der Fundort befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Klinik, was für die Stadt große Konsequenzen nach sich zieht. [24rhein] berichtet, dass die Bombe am Donnerstag, den 17. Juli 2025, entschärft werden soll, was eine umfassende Evakuierung nach sich zieht.

Insgesamt sind etwa 7500 Menschen von der Evakuierung betroffen, darunter auch ein Großteil der Uniklinik. Der Evakuierungsradius beträgt 400 Meter, weshalb zahlreiche Anwohner und Klinikmitarbeiter ihre gewohnten vier Wände verlassen müssen. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, werden Halteverbote in den betroffenen Bereichen eingeführt. Diese gelten seit dem 15. Juli 2025, während in Bereichen der Container diese bereits ab dem 14. Juli 2025 eingerichtet wurden. Über mögliche Baumzüge zur Freigabe von Sicht und Sicherheit wird derzeit ebenfalls nachgedacht.

Klinikbetrieb und Unterstützung für Evakuierte

Die Uniklinik wird am 17. Juli sämtliche ambulanten Behandlungen einstellen und es wird ein Aufnahmestopp für geplante stationäre Aufnahmen erlassen. Die Patienten werden laut [UK Köln] von den zuständigen Fachbereichen informiert. Für die betroffenen Anwohner wird in der Theodor-Heuss-Realschule eine städtische Anlaufstelle eingerichtet, die am Evakuierungstag um 9 Uhr öffnen wird. Bei dieser Gelegenheit werden sie gebeten, wichtige Gegenstände wie Ausweis, Medikamente und Babynahrung mitzubringen. Haustiere dürfen leider nicht mitgebracht werden. Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Mobilitätsproblemen sollen auf Unterstützung vom Ordnungsamt warten.

Was die Verkehrsanbindung betrifft, müssen sich die Kölner auf zahlreiche Einschränkungen einstellen. Der KVB-Verkehr im betroffenen Bereich wird stark beeinträchtigt. Zwar wird die Straßenbahnlinie 9 weiterhin fahren, jedoch ist an den Haltestellen im Evakuierungsradius kein Ein- oder Ausstieg möglich. Da Straßensperrungen für alle Verkehrsteilnehmer gelten, wird dringend empfohlen, alternative Routen zu nutzen.

Großangelegte Evakuierungsmaßnahmen und ihre Hintergründe

Diese Maßnahme ist Teil der weitreichenden Bemühungen, der Sicherheit der Kölner Bevölkerung Rechnung zu tragen. In der Vergangenheit gab es bereits große Evakuierungsaktionen in der Stadt, wie zum Beispiel bei der Entschärfung mehrerer Bomben in einem 1000-Meter-Radius rund um die Deutzer Werft. Laut [ZDF] mussten damals über 20.000 Menschen ihre Wohnorte verlassen, und sogar bedeutende Verkehrswege wie die Hohenzollernbrücke wurden gesperrt. Solche Maßnahmen sind notwendig, da in Nordrhein-Westfalen jährlich 1.500 bis 2.000 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt werden, darunter mehrere große Kaliber.

Die Stadtverwaltung und die Uniklinik arbeiten eng mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf zusammen, um einen reibungslosen Ablauf während der Entschärfung zu gewährleisten. Die entstehenden Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Wir werden die Entwicklung der Situation genau verfolgen und die Öffentlichkeit über alle relevanten Informationen zeitnah informieren.

Für alle Betroffenen heißt es nun: Ruhe bewahren und gewappnet sein, denn es steht eine große Evakuierungsaktion bevor. Das Leben in Köln wird vorübergehend auf den Kopf gestellt, aber Sicherheit geht vor – nicht nur im Krankenhaus, sondern für alle, die in der Nähe wohnen.

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OrtKöln, Deutschland
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