Zwei explosive Funde in Köln: Evakuierung im Hahnwald notwendig!
Im Kölner Stadtteil Hahnwald wurde eine englische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und muss entschärft werden.

Zwei explosive Funde in Köln: Evakuierung im Hahnwald notwendig!
Am Mittwoch, dem 27. August 2025, wurde in Köln-Rodenkirchen die Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt. Bei Bauarbeiten im Stadtteil Hahnwald stießen die Arbeiter auf mehrere Brandbomben sowie einen gefährlichen englischen Fünf-Zentner-Blindgänger. Während die Brandbomben problemlos abtransportiert werden konnten, stellte die Entschärfung des Blindgängers eine ernsthafte Herausforderung dar. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) hat bereits Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Der Blindgänger, der bearbeitet wird, ist nicht nur eine Erinnerung an die Schrecken des Krieges, sondern birgt auch bei solchen Einsätzen immense Risiken. Der KMBD hat sich bereits in der Vergangenheit in solchen Fällen bewährt, wie die Erfahrungen aus Baden-Württemberg zeigen. Dort wurden allein im Jahr 2024 11 Bombenblindgänger entschärft und zahlreiche Kontrollsprengungen durchgeführt; insgesamt wurden dabei 16,6 Tonnen Kampfmittel neutralisiert. Tagesschau berichtet, dass in Deutschland schätzungsweise zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen Blindgänger im Boden oder in Gewässern verborgen sind.
Sicherheitsvorkehrungen und Evakuierung
Um die Entschärfung des Blindgängers sicher durchzuführen, wurde ein Sicherheitsradius von 400 Metern um den Fundort eingerichtet. Rund 670 Anwohner sind betroffen und müssen ab 9 Uhr am Donnerstag ihre Wohnungen verlassen. Die Absperrung ist strikt, und das Areal wird rund um die Uhr bewacht. Hier zeigt sich die Notwendigkeit einer soliden Koordination zwischen Polizei, Feuerwehr und dem KMBD, um die Evakuierungsmaßnahmen reibungslos zu gestalten. Bei solchen Einsätzen ist Teamarbeit unerlässlich – jeder muss sich blind auf den anderen verlassen können, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
Wie in anderen Städten und Regionen, zum Beispiel in Baden-Württemberg, kommt es immer wieder zu Funden von Blindgängern, die aus kriegsbedingt nicht detonierten Bomben bestehen. Die Gefahr, die von solchen alten Munitionen ausgeht, steigt mit der Zeit, da die Zünder poröser werden und die Wahrscheinlichkeit einer Detonation erhöht wird. Radiokoeln stellt fest, dass die Durchführung einer Entschärfung immer mit großem Risiko verbunden ist.
Für Anwohner, die sich sorgen, könnten Blindgänger auf ihrem Grundstück vorhanden sein, bietet der KMBD die Möglichkeit einer Überprüfung an, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Diese Regularien sind besonders wichtig, da in städtischen Gebieten die Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen nicht immer gegeben ist, und ein solcher Fund oft unerwartet kommt.
Die Entschärfung des Blindgängers wird mit großer Sorgfalt und Erfahrung vorgenommen. Wie auch bei anderen ähnlichen Einsätzen rund um Deutschland, erfordert der Umgang mit alter Munition eine besondere Vorsicht und Fachkenntnis. Die Kölner Bevölkerung kann live an der Entschärfung teilnehmen, indem sie einen Liveticker auf radiokoeln.de verfolgen.
Insgesamt wird die nächste Zeit zeigen, wie gut die Koordination und Planung bei solchen gefährlichen Einsätzen funktionieren, und die Kölner Bürger werden gut beraten sein, die Anweisungen der Behörden aufmerksam zu befolgen.