Stadt Köln greift durch: Drei Kioske wegen Jugendgefährdung dicht!

Stadt Köln greift durch: Drei Kioske wegen Jugendgefährdung dicht!
Mülheim, Deutschland - In Köln wird das Aufeinandertreffen von Gesetzen und der Realität am Kiosk einmal mehr sichtbar. Die Stadt hat im Zuge strenger Kontrollen gleich mehrere Kioske geschlossen, da sie die geltenden Gesetze für den Verkauf von Tabak und Alkohol hartnäckig missachtet haben. Insbesondere die Stadtteile Kalk und Mülheim waren betroffen, wo vier Betreiber nun endgültig ihre Türen schließen mussten. Das berichtet Radio Köln.
Diese drastischen Maßnahmen lassen sich auf wiederholte Verstöße zurückführen. Unter anderem waren es der Verkauf von Tabak und alkoholischen Getränken an minderjährige Käufer sowie das Fehlen der notwendigen Genehmigungen für den Verkauf elektronischer Zigaretten, die den Kiosken zum Verhängnis wurden. „Das Ordnungsamt hat klare Grenzen gesetzt und plant fortlaufend Kontrollen in Zusammenarbeit mit Zoll- und Umweltamt“, erklärt ein Sprecher der Stadt. Auch nach der offiziellen Schließung wurde in einem Kiosk in Kalk weiterhin illegaler Stoff verkauft – und das aus dem Kofferraum eines Autos!
Vielfältige Verstöße gegen das Gesetz
Die Liste der Vergehen ist lang: Neben den Verkäufen an Jugendliche wurden auch unverzollte und nicht zugelassene E-Zigaretten sichergestellt, wie Express berichtet. Diese schockierenden Entdeckungen sind nicht nur ein Problem für die Betreiber selbst, sondern auch für die Gesellschaft, die einen verantwortungsvollen Umgang mit solchen Produkten hochhalten will. Besonders traurig ist die Tatsache, dass in den betroffenen Kiosken immer wieder minderjährige Testkäufer mit Tabakwaren und illegalen Snus-Produkten ausgestattet wurden.
Besonders brisant: Bei einer Kontrolle im Februar 2025 versuchte ein Mitarbeiter eines betroffenen Kiosks sogar, mit illegaler Ware zu flüchten und verletzte dabei einen Ordnungsbeamten. Dies zeigt, wie ernst die Sachlage ist und wie weit es mit dem Rechtsbewusstsein in manchen Fällen bestellt ist.
Strenge Regelungen im Jugendschutz
Die Verstöße sind nicht nur leichtfertig, sie haben auch empfindliche Strafen zur Folge. Der Jugendschutz ist eine klare Angelegenheit. So dürfen beispielsweise keinerlei Tabakprodukte an Kinder und Jugendliche abgegeben werden. Und auch Getränke mittlerer Alkoholgehalte dürfen nur in Begleitung einer personensorgeberechtigten Person an Jugendliche ab 14 Jahren verkauft werden, wie die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes vorgeben.
Für die Kiosk-Betreiber in Köln gilt es nun, sich neu zu orientieren. Denn die Stadt hat unmissverständlich klargemacht, dass sie nicht länger bereit ist, Verstöße gegen die geltenden Gesetze hinzunehmen. Wer gegen das Jugendschutzgesetz verstößt, muss mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro rechnen, und die Möglichkeit, in der Zukunft ein Gewerbe zu betreiben, wird stark eingeschränkt.
Die Essenz dieser Kontrollen ist klar: Es liegt an jedem Kiosk-Betreiber, ein gutes Händchen bei der Einhaltung der Regelungen zu zeigen, um die eigene Existenz langfristig zu sichern und zugleich der Verantwortung gegenüber der jungen Generation gerecht zu werden.
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Ort | Mülheim, Deutschland |
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