Kölns Brücken sanieren! Massive Zugausfälle bis Ende 2029 drohen!

Ab 2028 wird es in Köln umfassende Baustellen an wichtigen Brücken geben. Die Bahn plant eine Sanierung für bessere Infrastruktur.
Ab 2028 wird es in Köln umfassende Baustellen an wichtigen Brücken geben. Die Bahn plant eine Sanierung für bessere Infrastruktur. (Symbolbild/MK)

Kölns Brücken sanieren! Massive Zugausfälle bis Ende 2029 drohen!

Köln, Deutschland - In Köln steht ein bedeutsamer Umbau an, der sowohl die Bahnanbindung als auch die Infrastruktur der Stadt betreffen wird. Ab Anfang 2028 bis Ende 2029 ist die Vollsperrung wichtiger Bahnstrecken geplant, die eine direkte Anreise aus Bonn und der Eifel in den Kölner Hauptbahnhof unmöglich machen wird. Die Deutsche Bahn hat sich bereits darauf festgelegt, dass die Generalsanierung der Verbindung Köln-Bonn-Koblenz-Mainz im ersten Halbjahr 2028 startet. Diese Maßnahme wird begleitet von der umfassenden Sanierung von vier Brücken in der Kölner Innenstadt, die von Juli 2028 bis Dezember 2029 durchgeführt wird und insgesamt 17 Monate dauern soll. Diese Brücken sind gut bekannt: Venloer, Vogelsanger, Zülpicher und Luxemburger Straße werden nicht nur saniert, sondern auch auf eine Höhe von 4,50 Metern verbreitert, um Platz für Lkw und Fußgänger zu schaffen.

Laut Kölner Stadt-Anzeiger stehen die Planungsunterlagen für die Venloer und Vogelsanger Straße seit 2016 zur Verfügung, allerdings wartet man noch auf den Planfeststellungsbeschluss. Besonders knifflig sind die Fragen des Denkmalschutzes, da die Brücken in die 1890er Jahre zurückgehen. Die Stadt Köln hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten beschäftigt und Lösungen prüfen möchte.

Vollsperrung und Umleitungskonzepte

Diese geplanten Baumaßnahmen bringen Herausforderungen für den Bahnverkehr mit sich. Während der 17 Monate der Vollsperrung wird es keine Züge zwischen Köln-Süd und dem Hauptbahnhof geben, was die Anreise aus Bonn und den Eifelstrecken erheblich beeinträchtigen wird. Das Verkehrskonzept wird derzeit von der Deutsche Bahn Infrastrukturgesellschaft (DB InfraGo) und dem Verkehrsverband go.Rheinland überprüft. Ziel ist es, Umleitungen über die Stadtbahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe sowie andere Verkehrsmittel zu organisieren. Beispielsweise sollen mindestens zwei Linien von Hürth-Kalscheuren über die Südbrücke und Köln-Kalk in den Knoten Köln geleitet werden, während die Linien RE 22 und RB 26 einen provisorischen Haltepunkt am Bonner Wall ansteuern werden.

Für eine reibungslose Umsetzung ist es außerdem wichtig zu klären, ob die Eifellinien in den Hauptverkehrszeiten über die Eifel-Bördebahn nach Köln umgeleitet werden können. Die Pläne haben zum Ziel, die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Reisenden so gering wie möglich zu halten. Eine gestaffelte Sanierung der Brücken wurde verworfen, da dies die Bauzeit auf über vier Jahre in die Länge ziehen würde, was sicherlich niemand wünschen kann.

Einblicke in die Generalsanierung

Im Rahmen dieser umfassenden Infrastrukturmaßnahmen soll auch die Schieneninfrastruktur in Deutschland bis 2030 umfassend saniert werden. Wie DB Engineering Consulting berichtet, umfasst die Generalsanierung bis 2030 insgesamt 40 Streckenabschnitte. Dabei werden auch Maßnahmen zur Verbesserung der Bahnhöfe umgesetzt. Ziel ist es, eine barrierefreie Infrastruktur für Reisende sowie eine optimale Anbindung für Güterverkehrsunternehmen zu schaffen. Es handelt sich um eine große Herausforderung, die sowohl die Deutsche Bahn als auch die Bau- und Bahnindustrie vor große Aufgaben stellt.

Die Deutsche Bahn hat in den letzten Wochen umfassend mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbänden und Bundesländern zu den Generalsanierungen gesprochen. Ein Ziel dieser Gespräche war es, die zeitliche Abfolge der 4.000 km hochbelasteten Strecken zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Planung sieht vor, dass die Sanierungen, die ab 2028 beginnen sollen, die Kapazitäten im Schienennetz verbessern und pünktliche Züge ermöglichen. Laut Deutsche Bahn werden bis 2036 die finalen Entscheidungen zur Eintaktung der Korridore getroffen, um sicherzustellen, dass die Infrastruktur den steigenden Anforderungen gerecht wird.

Details
OrtKöln, Deutschland
Quellen