Handtaschenraub in Köln: Angeklagter gesteht sieben Überfälle!
Anstieg der Handtaschenraubfälle in Köln-Lindenthal: Festnahme eines Verdächtigen und schwere Folgen für Opfer. Prozessbeginn naht.

Handtaschenraub in Köln: Angeklagter gesteht sieben Überfälle!
Ein beunruhigender Anstieg der Handtaschenraubfälle in Köln wirft Fragen auf. Seit Ende 2022 haben sich die Vorfälle merklich vermehrt, was die Polizei dazu veranlasste, eine spezielle Ermittlungsgruppe einzurichten. Am 13. März wurde schließlich ein 33-jähriger Mann auf dem Neumarkt festgenommen, verdächtigt, in zahlreiche Raubüberfälle verwickelt zu sein. Der Prozess gegen ihn hat in dieser Woche am Kölner Landgericht begonnen, wobei der Angeklagte laut ksta.de angibt, insgesamt sieben Überfälle begangen zu haben, abgesehen von einem Fall, den er bestreitet.
In den letzten Monaten gab es mehrere erschreckende Vorfälle. Am 26. Februar wurde eine 84-jährige Frau in Nippes überfallen. Ihr Angreifer griff sie von hinten an und versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen. Trotz ihres Widerstands erlitt sie schwere Verletzungen, unter anderem einen Bruch von Oberschenkel, Hüfte und Schulter. Die Beute aus diesem Überfall umfasste 200 Euro, ein Mobiltelefon und persönliche Dokumente.
Weitere Überfälle in Köln und Bonn
Die Liste der weiteren Raubüberfälle ist lang und besorgniserregend. Ein Überblick über einige der brutalsten Taten:
- 4. Januar: 53-jährige Frau in Köln-Lindenthal, Beute: 750 Euro und Handy.
- 27. Dezember: 76-jährige Frau in Bonn, Handtasche vom Arm gerissen.
- 24. Februar: 77-jährige Frau in Lindenthal, Beute: 120 Euro und Handy.
- 1. März: 85-jährige Frau in Lindenthal, Beute: 300 Euro und Smartphone.
- 11. März: 86-jährige Frau in Mülheim, Beute: 750 Euro.
Insgesamt beläuft sich der Wert der Beute auf etwa 6200 Euro. Der Angeklagte hat angegeben, die erbeuteten Handys verkauft oder weggeworfen und das Geld für Drogen ausgegeben.
Gesamtbilanz und Reaktionen
Die gestiegenen Raubzahlen sind alarmierend und spiegeln einen generellen Anstieg der Kriminalität in der Region wider, wie die Polizei NRW dokumentiert. Solche Vorfälle haben nicht nur Auswirkungen auf die unmittelbaren Opfer, sondern erschüttern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen in Köln.
Bereits mehrere Gerichtsverfahren wurden im Zusammenhang mit verschiedenen Raubdelikten und einem daraus resultierenden „Drogenkrieg“ in der Stadt eingeleitet. Auch die brutalen Überfälle auf unschuldige Bürger erregten nicht nur lokal großes Aufsehen, sondern rufen auch überregionale Aufmerksamkeit hervor. Der Prozess gegen den festgenommenen Mann wird am Freitag fortgesetzt, und es stehen weitere Zeugenaussagen an.
Die Bürger sind aufgerufen, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten der Polizei zu melden. Es liegt an uns allen, das Bewusstsein für solche Gerichtsfälle zu schärfen und für mehr Sicherheit in unseren Straßen zu sorgen.