Kölner Verkehrswende: Neue Tafeln für mehr Sicherheit in Weidenpesch!

Die Stadt Köln installiert Geschwindigkeitsanzeigen in Weidenpesch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Autofahrer zu sensibilisieren.
Die Stadt Köln installiert Geschwindigkeitsanzeigen in Weidenpesch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Autofahrer zu sensibilisieren. (Symbolbild/MK)

Kölner Verkehrswende: Neue Tafeln für mehr Sicherheit in Weidenpesch!

Weidenpesch, Köln, Deutschland - Obwohl der Verkehr in Köln oft als dicht beschrieben wird, scheint der Bezirk Weidenpesch besonders betroffen zu sein. Die Neusser Straße, die durch diesen Stadtteil führt, ist ein Hauptschauplatz für Autos, Straßenbahnen und Radfahrer. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu verbessern, hat die Stadt Köln nun neue Maßnahmen eingeführt. Wie Rundschau Online berichtet, arbeiten die Verkehrswacht-Kadetten Savio Schreiner und Konstantin Veil daran, Geschwindigkeitsanzeige-Tafeln zu installieren. Diese neuen Tafeln sollen nicht nur Geschwindigkeiten messen, sondern auch durch bunte Smileys und aufmunternde Botschaften zum verantwortungsvollen Fahren anregen.

Die erste Tafel hat ihren Platz nahe der Florianschule gefunden und zeigt bei Geschwindigkeitsübertretungen ein gelbes Licht und ein schmollendes Gesicht. Dies soll Autofahrer auf ihre Geschwindigkeit aufmerksam machen, ohne dass sie sofort mit Bußgeldern rechnen müssen. Die Stadt Köln hat in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht insgesamt zehn Geschwindigkeitsanzeige-Tafeln für rund 23.000 Euro erworben, die an elf Standorten im Stadtgebiet zum Einsatz kommen werden. Diese Tafeln erfassen nicht nur die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, sondern auch die Anzahl der vorbei fahrenden Autos, was für zukünftige Verkehrsanalyse von Bedeutung sein könnte.

Ein Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Die Stadt hat das klare Ziel, durch dieses Projekt die Verkehrssicherheit zu erhöhen, insbesondere an Orten wie Schulen, Kindergärten und in Tempo-30-Zonen, wo besonders viele Verkehrsteilnehmer aufeinanderprallen können. Im Jahr 2022 wurden in Köln etwa 450.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert. Solche Zahlen zeigen, dass in der Stadt einiges an der Verkehrssituation zu verbessern ist.

Diese Initiative wird nicht nur von der lokalen Verkehrswacht unterstützt, sondern auch im Kontext größerer bundesweiter Bestrebungen betrachtet. Luft wird in die Debatte um Sicherheit im Straßenverkehr auch durch das Projekt „Vision Zero“ gebracht, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert wird. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Anzahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu senken. In den letzten Jahren sind die Toten durch Autounfälle zwar gesunken, jedoch ist die Zahl der tödlich verletzten Fußgänger gestiegen, was Anlass zur Sorge gibt.

Gemeinsam zur Lösung

Ebenfalls wichtig ist die Tatsache, dass Bürger aktiv in die Standortwahl der neuen Geschwindigkeitsanzeige-Tafeln einbezogen werden können. Auf der Webseite der Stadt besteht die Möglichkeit, eigene Vorschläge einzureichen, wo zusätzliche Tafeln sinnvoll wären. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein für Verkehrssicherheit, sondern auch die Teilnahme der Bevölkerung an der Gestaltung ihrer Umwelt.

Laut einem umfangreichen Datensatz zur Geschwindigkeitsüberwachung in Köln, der ab 2023 zur Verfügung steht, werden nicht nur die Vergehen erfasst, sondern auch wichtige Daten zu den Fahrzeugarten und Unfallorten gesammelt. Dieses System könnte helfen, gefährliche Stellen in der Stadt besser zu identifizieren und gezielt anzusprechen offene Daten Köln.

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OrtWeidenpesch, Köln, Deutschland
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