KVB-Station am Rudolfplatz: Regenbogen-Design bleibt länger hängen!

Kölns Innenstadt feiert Vielfalt: KVB verlängert Regenbogen-Design am Rudolfplatz nach positiven Rückmeldungen und Unterstützung.
Kölns Innenstadt feiert Vielfalt: KVB verlängert Regenbogen-Design am Rudolfplatz nach positiven Rückmeldungen und Unterstützung. (Symbolbild/MK)

KVB-Station am Rudolfplatz: Regenbogen-Design bleibt länger hängen!

Rudolfplatz, 50674 Köln, Deutschland - In der Kölner Innenstadt sorgt ein ganz besonderes Haltestellenschild für Aufsehen. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben am Rudolfplatz die farbenfrohe, im Regenbogen-Design gestaltete Schilder installiert, die ursprünglich nur für drei Tage gedacht waren. Die Reaktionen darauf waren gemischt, wie Rundschau Online berichtet. Während viele Menschen ihre Unterstützung und Begeisterung ausdrücken, gab es auch Anfeindungen, einschließend beleidigende Kommentare und persönliche Angriffe.

Vorstands-Chefin Stefanie Haaks betont die Bedeutung, Haltung zu zeigen und unterstreicht das Engagement der KVB für eine offene, vielfältige und diskriminierungsfreie Gesellschaft. Aufgrund des überwältigenden positiven Feedbacks hat die KVB entschieden, die Schilder länger als geplant hängen zu lassen, auch wenn noch unklar ist, wie lange genau. „Seid lieb zueinander“ lautet das Motto der aktuellen Respektkampagne, das in Köln dringend angesprochen wird.

Eine Feier der Vielfalt

Das Regenbogen-Design ist nicht nur ein temporäres Kunstwerk, sondern ein Teil eines langfristigen Engagements der KVB, welches bereits mit der „Vielfalt-Bahn“ anlässlich des ColognePride und CSD 2019 seinen Anfang nahm. Diese Bahn, die an den Stonewall-Aufstand vor 50 Jahren erinnert, fuhr bis vor kurzem auf mehreren Linien und wurde mit Begriffen geschmückt, die Offenheit und Wertschätzung betonen. Die KVB informiert Citynews Köln über ihre fast 3.600 Mitarbeiter aus über 30 Nationen, die das Unternehmen mit ihren vielfältigen Hintergründen bereichern.

Beim CSD 2019 wurde Köln von rund 250 Regenbogenfahnen geschmückt, und die Stadt nahm zum ersten Mal mit einem eigenen Wagen und einer Fußgruppe an der Parade teil. Mit einem starken Motto – „50 Years of Pride – Viele. Gemeinsam. Stark.“ – wurde ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz gesetzt. Das Rahmenprogramm hatte bereits am 22. Juni begonnen und mündete in das große Straßenfest am Kölner Heumarkt, das vom 5. bis 7. Juli dauerte.

Herausforderungen für die LGBTQI*-Community

Trotz Fortschritten, wie der Legalisierung der Ehe für homosexuelle Paare in Deutschland seit 2017, ist die Realität für viele LGBTQI*-Personen nach wie vor herausfordernd. Diskriminierung und Gewalt sind nach wie vor traurige Begleiter im Alltag dieser Menschen, wie die ARD Mediathek aufzeigt. Moderatorin Christina Wolf thematisiert die Akzeptanz von queeren Lebensformen und untersucht dabei die Schwierigkeiten, die Menschen wie Elli oder Patricia in ihrem Alltag erleben müssen.

Elli, eine nicht-binäre Schornsteinfegerin, sorgt dafür, dass oft unterrepräsentierte Stimmen Gehör finden, während Patricia über die Veränderungen in ihrer Ehe nach ihrem Coming-out erzählt. Sie zeigt, dass trotz gesellschaftlicher Fortschritte akuter Aufklärungsbedarf besteht, sowohl in Schulen als auch an Hochschulen, um Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu fördern.

Es bleibt zu hoffen, dass die Signale der Vielfalt, die durch die KVB und ihre Aktionen ausgesendet werden, ein bleibendes Licht in die dunklen Ecken der Intoleranz bringen und den Weg für eine nachhaltige Akzeptanz ebnen.

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OrtRudolfplatz, 50674 Köln, Deutschland
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