Köln im Kampf gegen Obdachlosigkeit: CDU fordert Handeln und Hilfe!

Bericht zur Obdachlosigkeit in Köln: CDU fordert Handeln, mehr Hilfe und den Ansatz „Housing First“ für nachhaltige Lösungen.
Bericht zur Obdachlosigkeit in Köln: CDU fordert Handeln, mehr Hilfe und den Ansatz „Housing First“ für nachhaltige Lösungen. (Symbolbild/MK)

Köln im Kampf gegen Obdachlosigkeit: CDU fordert Handeln und Hilfe!

Köln, Deutschland - In Köln steht das Thema Obdachlosigkeit wieder ganz oben auf der Agenda. EXPRESS.de hat Kölner Parteien befragt, und besonders die CDU, vertreten durch Serap Güler, setzt sich deutlich für Maßnahmen zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit ein. Die Parteivorsitzende fordert klare Regeln und eine wirksame Unterstützung für Betroffene. Sie stellt den Ansatz „Housing First“ vor, der Obdachlosen zu einem festen Wohnraum verhelfen soll, ohne dass sie vorher zahlreiche Hürden überwinden müssen.

Ergänzend zu diesen politischen Bestrebungen ist auch die Rolle der Fachberatungsstellen von Bedeutung. Der Landeswohlfahrtsverband Hessen hebt hervor, dass wohnungslose Menschen dort Unterstützung in persönlichen Fragen und konkrete Hilfen angeboten bekommen. Ziel ist es, die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern und sie auf den Weg in eine eigene Wohnung zu bringen. Oft sind die Gründe für Wohnungslosigkeit vielschichtiger Natur und umfassen fehlende soziale Beziehungen sowie Abhängigkeiten.

Ein Umdenken in der Wohnungspolitik

Aktuelles aus der Wohnungspolitik wird hingegen auch kritisch betrachtet. Eine Analyse aus dem Januar 2023 bringt ans Licht, dass das bestehende Hilfesystem für Obdachlose gescheitert ist. Menschen müssen oft als „wohnfähig“ gelten, bevor sie Zugang zu einer eigenen Wohnung erhalten. In Nordrhein-Westfalen leben mehr als die Hälfte der untergebrachten Personen über zwei Jahre in der Wohnungslosigkeit, während jährlich mehr neu ins System aufgenommen werden, als es gelingen kann, herauszukommen.

Die Autorin kritisiert, dass viele bestehende Modelle, wie Notschlafstellen und Trainingswohnen, den Zugang zu dringend benötigtem Wohnraum nicht erleichtern. Auch Schufa-Auskünfte führen oft zur Ablehnung von Mietanfragen, besonders bei bedürftigen Menschen. Ein radikales Umdenken wäre notwendig: In Finnland hat man mit dem Ansatz „Housing First“ die Straßenobdachlosigkeit nahezu abgeschafft. Nach fünf Jahren leben über 80% der ehemals obdachlosen Menschen noch in ihrer Wohnung.

Handeln statt zusehen!

Die CDU in Köln fordert nicht nur eine Stärkung öffentlicher Ordnung, sondern auch Maßnahmen gegen illegales Campen und aggressives Betteln. Kontrollen, konsequente Räumungen und die Anwendung bestehender Regeln zur Bekämpfung dieser Probleme stehen auf der Agenda. Die Partei betont, dass Köln sowohl helfen als auch aktiv handeln kann. Serap Güler macht deutlich, dass man die Probleme nicht einfach ignorieren kann – hier liegt einiges an!

Insgesamt zeigt sich: Das Thema Obdachlosigkeit in Köln und darüber hinaus erfordert einen umfassenden Ansatz, der sowohl die Hilfe für Betroffene als auch klare Regeln für das Zusammenleben in der Stadt berücksichtigt. Die Diskussion ist eröffnet, und mit starkem Engagement könnte sich die Situation der wohnungslosen Menschen in Köln entscheidend verbessern.

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OrtKöln, Deutschland
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