Hupke verlässt die Grünen: Ein neues Kapitel für Kölns Innenstadt!

Andreas Hupke, ehemaliger Bürgermeister des Kölner Stadtbezirks Innenstadt, kündigt seinen Austritt aus den Grünen an und gründet ein neues Aktionsbündnis.
Andreas Hupke, ehemaliger Bürgermeister des Kölner Stadtbezirks Innenstadt, kündigt seinen Austritt aus den Grünen an und gründet ein neues Aktionsbündnis. (Symbolbild/MK)

Innenstadt, Deutschland - In Köln gibt es derzeit turbulente Veränderungen im politischen Umfeld, denn Andreas Hupke, ein bekanntes Gesicht der Grünen, hat seinen Austritt aus der Partei angekündigt. Dieser Schritt erfolgt nach über 40 Jahren aktiver Mitgliedschaft und einer beeindruckenden Karriere als Bürgermeister des Kölner Stadtbezirks Innenstadt und Deutz, wo Hupke zwei Jahrzehnte lang tätig war. Laut Express hat der Politiker entschieden, künftig mit seiner neu gegründeten Wählergruppe „Aktionsbündnis Innenstadt/Deutz (ABI)/Team Hupke“ auf Stimmenfang zu gehen.

Hupke, der vor Kurzem einstimmig in seiner vierten Amtszeit als Bezirksbürgermeister bestätigt wurde, plant seinen Austritt, sobald ihn das Wahlamt zur Kommunalwahl zulässt. Anlass für diesen Schritt waren wohl Differenzen mit seiner ehemaligen Partei, die ihm im April mitteilte, dass sie ihn nicht für eine weitere Kandidatur unterstützen werde. Dies betrachtete Hupke als altersdiskriminierend, zumal er vermutet, dass er sich einigen Parteigenossen gegenüber zu direkt geäußert hat. Der Wechsel fällt ihm jedoch schwer, da die Grünen für ihn eine politische Heimat gewesen seien, wie er in einem Interview äußerte.

Ein neues Bündnis für mehr Mitbestimmung

Das neu gegründete Aktionsbündnis soll ein frischer Wind im Kölner Stadtbezirk werden. Hupke ist überzeugt, dass die Unabhängigkeit von Partei- und Fraktionszwängen seiner Gruppe einen Vorteil verschaffen wird. In einem ambitionierten Elf-Punkte-Plan will er unter anderem die Anwohnendenrechte stärken, die politische Selbstbestimmung im Viertel fördern und der „Ballermannisierung der Innenstadt“ ein Ende setzen. Zudem wird er sich für mehr Bäume und Grünflächen engagieren und die Dringlichkeit des Klimawandels thematisieren.

  • Stärkung der Anwohnendenrechte
  • Politische Selbstbestimmung im Viertel
  • Bekämpfung der Verelendung des Stadtbilds
  • Initiativen gegen die „Ballermannisierung der Innenstadt“
  • Fokus auf Bäume und Grünflächen

Als Unterstützung steht Hupke ein diverses Team zur Seite, das aus engagierten Bürger:innen im Alter von 35 bis 75 Jahren besteht. Besonders hervorzuheben sind Ruth Wennemar und Hans Anton Meurers, die federführend in der Gruppe mitwirken. Die Gründungsversammlung des Bündnisses dauerte über fünf Stunden und war durch lebhafte Diskussionen geprägt.

Ein politisches Erbe in der Kölner Kommunalpolitik

Die Kölner Kommunalpolitik ist für viele Bürger von zentraler Bedeutung. Kommunalwahlen, die in Deutschland lokale Themen in den Vordergrund rücken, gestalten sich oft anders als die Wahlen zu Land- oder Bundestag. bpb.de informiert, dass diese Wahlen das Ziel haben, die Vertretung des Volkes durch allgemeine, unmittelbare, freie und geheime Wahlen zu gewährleisten.

Da Hupke mit seinem neuen, fraktionslosen Bündnis auftritt, ist er in der Lage, die Interessen der Bürger:innen ohne die Fesseln der Parteipolitik zu vertreten. Dies könnte auch andere, parteilose Stimmen in der Kölner Politik anziehen, die sich eine Stimme abseits traditioneller Strukturen wünschen. Unterstützt wird Hupke zudem von Bezirksvertreter Stefan Fischer von den Grünen, der ihm seine Solidarität ausgesprochen hat.

Ob Hupke mit seiner neuen Wählergruppe die Vorstände der regionalen Politik aufmischen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass der Kölner Stadtbezirk Innenstadt/Deutz durch seine Entscheidung ein neues Kapitel in der kommunalen Demokratie aufschlägt. Es bleibt spannend, wie sich die politische Landschaft in Köln im Zuge der kommenden Kommunalwahl entwickeln wird.

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Ort Innenstadt, Deutschland
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