Preisanstieg in Köln: Parken wird 2025 um bis zu 100% teurer!

Preisanstieg in Köln: Parken wird 2025 um bis zu 100% teurer!
Ehrenfeld, Deutschland - In den kommenden Monaten wird das Parken in Köln wohl teurer, das steht fest. Der Stadtrat wird am Donnerstag über eine Gebührenerhöhung abstimmen, die sich über zwölf städtische Parkhäuser und zahlreiche Parkmöglichkeiten am Straßenrand erstreckt. Nach neun Jahren ohne Anpassung sind die Erhöhungen notwendig geworden, um die Instandhaltung und Sanierung der Parkanlagen zu finanzieren. Diese Pläne wurden von Radio Köln und Express aufgegriffen und sorgen bereits für rege Diskussionen.
Die neuen Preise treffen besonders die Innenstadt, wo die Parkkosten auf 2,10 Euro pro Stunde ansteigen werden. Dies bedeutet eine Erhöhung von einem Drittel. Außerhalb der City, etwa im Zoo-Viertel oder in Mülheim, verdoppeln sich die Gebühr von 90 Cent auf 1,80 Euro pro Stunde. Es wird auch ein Spezialtarif für Zoobesucher angeboten: Für 4 Euro kann man den ganzen Tag parken. Die Stadt erwartet, dass diese Änderungen eine jährliche Einnahme von rund 12,7 Millionen Euro erzielen werden.
Reaktionen auf die Erhöhungen
Die Anhebung der Parkgebühren trifft jedoch nicht nur auf Zustimmung. Die Kölner FDP spricht von „kalter Abzocke“, während viele Bürger:innen bereits den Atem anhalten, wenn sie an die zukünftigen Kosten denken. Zudem soll die beliebte „Brötchentaste“, die 15 Minuten kostenloses Parken ermöglicht, weiterhin bestehen bleiben. Damit können Kölner und Besucher doch kurz zum Brötchen holen, ohne gleich tief in die Taschen greifen zu müssen.
Die neue Parkgebührenordnung ist Teil einer umfassenden Umstellung der städtischen Verkehrspolitik. Die Stadt Köln plant, durch eine redaktionelle Anpassung die Regelungen von 2019 weiterzuentwickeln. Wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung erläutert, nimmt die neue Ordnung nicht nur die Preisanpassungen vor, sondern soll auch umweltfreundliche Verkehrsmittel fördern und die Emissionen reduzieren. Die Stadt Köln verfolgt damit ihr Ziel, eine nachhaltige Parkraumbewirtschaftung zu schaffen und die Attraktivität der Stadt zu erhöhen.
Zusätzliche Details zur Gebührenstruktur
Die Regelungen betreffen nicht nur die Parkkosten, sondern auch die maximal zulässigen Parkzeiten. In der Innenstadt wird das Langzeitparken künftig eingestellt, während es in den Stadtbezirken 2 bis 9 weiterhin Plätze für Langzeitparker geben wird. Eine neue Gebührenordnung soll die jährlichen Einnahmen ankurbeln: Für 2024 werden bereits Moneten in Höhe von rund 21,25 Millionen Euro aus Parkgebühren erwartet, so die Prognosen der Stadtverwaltung.
Die Politik steht also vor wichtigen Entscheidungen – die nächste Stadtrats-Sitzung am 3. Juli könnte den Weg für die neue Parkgebührenordnung ebnen. Ob es am Ende eine sinnvolle Lösung für alle Verkehrsteilnehmer wird oder ob man sich mehr Kosteneffizienz wünschen könnte, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Die Diskussionen um die Kölner Parklandschaft sind alles andere als geklärt.
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Ort | Ehrenfeld, Deutschland |
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