Sanierung des Heinrich-Mann-Gymnasiums: Asbest und Proteste im Fokus!

Sanierung des Heinrich-Mann-Gymnasiums: Asbest und Proteste im Fokus!
Volkhoven-Weiler, Deutschland - Die Situation am Heinrich-Mann-Gymnasium in Köln sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Nach einem Asbestfund im August des vergangenen Jahres, der zur Schließung des Schulgebäudes nach den Sommerferien führte, ist das Schuljahr besonders ereignisreich und herausfordernd für Schüler und Lehrer. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass dieser Fund die Aufmerksamkeit auf eine Vielzahl von Problemen lenkte, darunter der marode Zustand des Daches, Schimmelbefall, sowie eine allgeine mangelhafte Ausstattung und ein Sanierungsstau im Gebäude.
Schüler und Eltern lassen sich die Sorgen um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Kinder nicht gefallen und organisierten Protestaktionen, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Ein Zeitplan für den Bau eines neuen Naturwissenschaftlichen Traktes wurde bereits im Frühjahr präsentiert, mit einem geplanten Baubeginn im Herbst 2023 und einer Inbetriebnahme für das Schuljahr 2026/27. Dabei hat die Kölner Schulbaugesellschaft bereits erste vorbereitende Maßnahmen zur Dachsanierung initiiert.
Sanierungsmaßnahmen im Detail
In den kommenden Sommerferien steht nun eine wesentliche Dachsanierung an, die vom Stadtrat und der Bezirksvertretung abgesegnet wurde. Diese Sanierung ist notwendig, da ein Gutachten festgestellt hat, dass bei der Wärmedämmung des Daches fehlerhafte Ausgleichskanäle verwendet wurden, die die Dämmwirkung beeinträchtigen. Die Arbeiten erfolgen in zwei Phasen: Zunächst wird in den Sommerferien die Gebäudehülle abgedichtet, während gleichzeitig die Vorbereitungen für eine Photovoltaikanlage und eine Dachbegrünung getroffen werden. Die Installation der PV-Anlage und der Begrünung sind dann für die Herbstferien eingeplant.
Die Gesamtkosten für die Dachsanierung belaufen sich auf etwa 3,7 Millionen Euro. Zudem sind ebenfalls energetische Sanierungsmaßnahmen an den Fassaden und Fenstern des 45 Jahre alten Gebäudes vorgesehen. Die Elternpflegschaft zeigt sich erfreut über die Fortschritte, bemängelt jedoch, dass beim Asbestproblem noch nicht genug getan wurde.
Asbest – Ein ernstes Gesundheitsrisiko
Asbest ist ein gefährliches Mineral, das aufgrund seiner gesundheitsgefährdenden Eigenschaften in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden besonders herausfordernde Situation erzeugt. asbest-sanierung-berlin.de erklärt, dass Asbestfasern beim Einatmen Lungenkrebs und andere Atemwegserkrankungen verursachen können. Kinder sind in diesem Zusammenhang besonders gefährdet, da ihre Lungen sich noch entwickeln. In diesem Zusammenhang sind regelmäßige Inspektionen entscheidend, um Gesundheitsrisiken proaktiv zu minimieren.
Die Elternpflegschaft des Heinrich-Mann-Gymnasiums ist besorgt, da ein Kataster der potenziell betroffenen Wände, das Ende 2024 übergeben wurde, zeigt, dass alle innenliegenden Wände betroffen sein könnten. Die Stadt Köln hat bereits ein Gutachterbüro beauftragt, um diese Wände auf mögliche Asbestbelastung zu untersuchen. Ob an Wänden, an denen ein Asbestbefund festgestellt wurde, tatsächlich Verkleidungen angebracht wurden, wird von den Eltern jedoch bezweifelt.
Einigkeit herrscht darüber, dass gesundheitliche Risiken bestehen bleiben, solange Asbest in Wohnhäusern und öffentlichen Einrichtungen vorhanden ist. renovablesverdes.com berichtet, dass viele Gemeinden Druck ausüben, um eine beschleunigte Identifizierung und Entfernung von Asbest voranzutreiben.
Die Eltern planen in den kommenden Sommerferien eine neue Protestaktion, um erneut auf die Asbestproblematik aufmerksam zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die notwendigen Fortschritte zum Schutz der Schüler und der Anwohner schnell genug realisiert werden können.
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Ort | Volkhoven-Weiler, Deutschland |
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