Köln in Aufruhr: 20.000 Menschen wegen Bombenentschärfung evakuiert!

Riehl, Deutschland - Heute steht Köln im Zeichen der Sicherheit, denn rund 20.000 Menschen sind von einer umfassenden Evakuierung betroffen. Am Mittwoch, dem 4. Juni, wird eine bereits seit Monaten vorbereitete Entschärfung von drei Weltkriegsbomben durchgeführt, die während Bauarbeiten für eine Fernwärmeleitung in Riehl entdeckt wurden. Diese Maßnahme führte zu massiven Verkehrseinschränkungen, da unter anderem der Bahnhof Köln Messe/Deutz gesperrt ist und der Zugverkehr beeinträchtigt wird. Wie NW berichtet, mussten nicht nur die Anwohner und Mitarbeiter der umliegenden Einrichtungen, sondern auch Reisende aus der ganzen Region damit rechnen, ihre Reisepläne anpassen zu müssen.
Die Evakuierung beginnt um 8 Uhr und betrifft unter anderem bekannte Kölner Einrichtungen wie das Wallraf-Richartz-Museum, den Kölner Zoo und die Altstadt. Darunter fallen auch 58 Hotels und Beherbergungsbetriebe, was die Vorbereitungen für Touristen stark verkomplizieren könnte. Für die betroffenen Bewohner steht eine stationäre Betreuung in Bereitschaft, wobei 1.100 Personen im größten Senioren- und Behindertenzentrum, darunter 600 Pflegebedürftige, in Krankenhäuser verlegt werden, während etwa 300 Menschen in vorbereiteten Messehallen untergebracht werden.
Ein umfangreicher Bereich ist für die Entschärfung gesperrt. Die Deutsche Bahn hat Vorbereitungen getroffen und stellt den Verkehr ab 8 Uhr völlig ein. Reisende aus dem Westen können zwar den Hauptbahnhof anfahren, müssen aber mit Umleitungen und entfallenden Verbindungen rechnen. Besonders die Hohenzollernbrücke, die als meistbefahrene Eisenbahnbrücke Deutschlands gilt, wird während der Entschärfung vollständig gesperrt. Dies bedeutet, dass sowohl der Schiffs- als auch der Flugverkehr in der Region ebenfalls beeinträchtigt werden.
Der historische Kontext
Köln erinnert sich heute nicht ohne Grund an die verheerenden Angriffe im Zweiten Weltkrieg, als die Stadt stark bombardiert wurde. Es war der erste Tausend-Bomber-Angriff am 30. und 31. Mai 1942, der das Stadtbild maßgeblich prägte. Diese Bombenentschärfung weckt Erinnerungen an die gefährliche Zeit. So berichtet auch WDR von der Aktualität dieses Schreckens, der auch in der jüngeren Vergangenheit im Kölner Stadtgebiet präsent ist. Erst am 2. Mai 2023 wurde auf dem Melaten-Friedhof eine englische Fliegerbombe entdeckt, die erfolgreich entschärft werden konnte, ohne dass eine Evakuierung notwendig war. Die dortigen Einschränkungen waren im Vergleich zu den heutigen Maßnahmen gering und betrafen nur den Friedhof selbst.
Die heutigen Maßnahmen zeigen klar, dass die Stadt Köln trotz der jahrelangen Bemühungen, die Gefahren der Vergangenheit zu bannen, stets wachsam bleiben muss. Aktuelle Bombenfunde, wie der in 24Rhein dokumentiert, erinnern daran, dass die Hinterlassenschaften des Krieges noch immer in der Erde verborgen liegen und auch im 21. Jahrhundert eine Gefahr darstellen können.
In diesen schwierigen Zeiten sind Kölner Nächstenliebe und Nachbarschaft gefragt. Die Stadtverwaltung hat alle Hände voll zu tun, um sicherzustellen, dass die Sicherheit des Stadtgebiets gewährleistet bleibt, während gleichzeitig die betroffenen Bürger bestmöglich versorgt werden. Helfen Sie mit, indem Sie sich über die Entwicklungen informieren und diejenigen unterstützen, die direkt betroffen sind.
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Ort | Riehl, Deutschland |
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