Köln unter Druck: 20.000 Menschen bei großer Bombenentschärfung evakuiert!

Am 4. Juni 2025 müssen in Köln-Deutz rund 20.000 Menschen wegen der Entschärfung von drei Weltkriegsbomben evakuiert werden.
Am 4. Juni 2025 müssen in Köln-Deutz rund 20.000 Menschen wegen der Entschärfung von drei Weltkriegsbomben evakuiert werden. (Symbolbild/MK)

Köln, Deutschland - Was für ein turbulenter Tag in Köln! Heute, am 4. Juni 2025, sorgt die geplante Entschärfung von drei Bombenblindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg für einen enormen Evakuierungsaufwand im Stadtteil Deutz. Schätzungsweise 20.000 Einwohner müssen ihre Wohnungen und Arbeitsstätten verlassen, um die Sicherheitsmaßnahmen rund um die gefährlichen Altlasten zu unterstützen. Wie Wetterauer Zeitung berichtet, stehen zahlreiche wichtige Einrichtungen auf der Evakuierungsliste, darunter rund 60 Hotels, ein Krankenhaus und mehrere Museen.

Der Radius der Evakuierungszone umfasst einige der zentralsten Punkte der Stadt, einschließlich der Hohenzollern-, Deutzer- und Severinsbrücke, die über den Rhein führen. Auch der Bahnhof Köln-Deutz wird betroffen sein, was sich städtisch und regional auf die Rheinschifffahrt sowie den Zugverkehr zum Hauptbahnhof auswirkt. Die Polizei und das Ordnungsamt werden die Evakuierungsaktionen durchführen, die sich als die größte seit dem Zweiten Weltkrieg herausstellen könnten.

Spezielle Vorkehrungen für die Bevölkerung

Die Maßnahmen sind weitreichend. Patienten im Eduardus-Krankenhaus müssen innerhalb des Hauses umplatziert werden; rund 150 Personen, darunter zehn auf der Intensivstation, sind Teil dieser Umplanung. Bereits am Wochenende vor dem Einsatz wurden etwa 1.000 Patienten entlassen. Die genaue Evakuierungszone erstreckt sich über einen Radius von etwa 300 Metern um den Fundort in der Nähe des Leiblplatzes, wo eine fünf Zentner schwere Bombe entdeckt wurde, wie RTL West berichtet.

Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Kölner Verkehrs-Betrieben, die aufgrund der Sperrungen bei den Stadtbahn- und Buslinien mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Die KVB empfiehlt den Bürgern dringend, die Innenstadt am Evakuierungstag zu meiden.

RTL und andere Medien betroffen

Die Auswirkungen sind weitreichend, selbst das RTL-Sendezentrum muss geräumt werden. Daher bleibt die Zuschauer- und Nachrichtenlandschaft nicht unberührt: Die Sendung „Punkt 8“ entfällt, während die beiden Nachrichtenformate „Punkt 6“ und „Punkt 7“ live aus Köln gesendet werden. Andere Sendungen, einschließlich „Punkt 12“ und „RTL aktuell“, werden nach Berlin verlegt, und spannende Formate wie „Explosiv“ werden vorab aufgezeichnet. Für RTL Deutschland ist dies bereits die zweite Evakuierung innerhalb kurzer Zeit, nachdem das Unternehmen im April 2024 während „Punkt 12“ ebenfalls aufgrund ähnlicher Gründe evakuieren musste, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Die Verantwortlichen appellieren an die Bürger, sich an den Sicherheitsmaßnahmen zu halten, die für alle unumgänglich sind. Zusätzlich wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, über das Informationen zur Evakuierung eingeholt werden können.

Im Klartext: In Köln heißt es heute, „Sicherheit geht vor!“, und alle sollten sich der Situation bewusst sein, denn die Gefahr von blindgängigen Bomben ist in der Metropole nicht neu. Experten schätzen, dass im Boden noch Hunderte solcher Gefahren schlummerten, was zukünftige Einsätze der Bombenräumer erforderlich macht, wie auch schon Tagesschau feststellt.

Details
Ort Köln, Deutschland
Quellen