Köln und Rhein-Erft-Kreis: Neue Stadtbahnlinie plant grünen Verkehrsweg!

Stadtbahnlinie 4 wird ausgebaut: Köln plant Verlängerung über Widdersdorf bis nach Bergheim, unterstützt durch Machbarkeitsstudien.
Stadtbahnlinie 4 wird ausgebaut: Köln plant Verlängerung über Widdersdorf bis nach Bergheim, unterstützt durch Machbarkeitsstudien. (Symbolbild/MK)

Köln und Rhein-Erft-Kreis: Neue Stadtbahnlinie plant grünen Verkehrsweg!

Köln-Widdersdorf, Deutschland - Die Mobilität im Raum Köln nimmt Gestalt an: Die Stadt Köln und der Rhein-Erft-Kreis haben große Pläne, um die Stadtbahnlinie 4 zu verlängern. Geplant ist eine Strecke, die von Köln-Bocklemünd über Köln-Widdersdorf, Pulheim-Brauweiler bis nach Bergheim-Niederaußem führt. Das Projekt zielt darauf ab, die Anbindung der umliegenden Kommunen zu verbessern und die nachhaltige Verkehrswende voranzutreiben, was auch als Reaktion auf den steigenden Bedarf durch Initiativen wie das Neun-Euro-Ticket zu verstehen ist. Dies wurde auch von lindweiler.de unterstrichen.

Doch bevor die Baumaschinen anrollen können, steht noch eine wichtige Hürde an: eine Machbarkeitsstudie, die den volkswirtschaftlichen Nutzen des Vorhabens eruieren soll. Der Rhein-Erft-Kreis hat bereits die Federführung in dieser Angelegenheit übernommen, und der Kreistag stimmte dazu am 20. März 2025 ab. Die Kölner Verwaltung plant, die Beschlussvorlage am 24. Juni 2025 im Verkehrsausschuss vorzustellen. Kostenpunkt der Studie: etwa 222.000 Euro, wobei 60% davon vom Rhein-Erft-Kreis und 40% von der Stadt Köln getragen werden.

Öffentliche Förderung für nachhaltige Mobilität

Ein Lichtblick: Dank umfassender Fördermittel könnte der Ausbau der Infrastruktur erheblich günstiger werden. Bundesmittel sollen die Gesamtkosten um bis zu 90% senken, wie land.nrw berichtet. Rund 60 Millionen Euro werden vom Umwelt- und Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen bereitgestellt, um solche Projekte zu fördern. Dies zielt vor allem darauf ab, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken und die Klimaziele voranzutreiben.

Oliver Krischer, Minister für Umwelt und Verkehr, hat die Bedeutung eines effektiven ÖPNV hervorgehoben. Er sieht die aktuelle Initiative als entscheidend, um die Herausforderungen der Mobilität zu meistern und die Menschen für verschiedene Verkehrsalternativen zu sensibilisieren. Insbesondere sorgen Machbarkeitsstudien wie die zur Stadtbahnverlängerung dafür, dass solche Vorhaben auf soliden Füßen stehen.

Einbindung der Communities

Für die Umsetzung der geplanten Machbarkeitsstudie wird ein Planungsbüro beauftragt, das auch ein Konzept zur Öffentlichkeitsbeteiligung erarbeiten muss. Hierbei sollen Bürger*innen in den Prozess einbezogen werden, etwa durch Befragungen und Austauschformate. Diese Form der Mitbestimmung ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Akzeptanz für solch große Infrastrukturprojekte zu erhöhen.

Aber was bedeutet das für die Zukunft der Mobilität in unseren Städten? Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) weist darauf hin, dass es nicht nur um den Ausbau bestehender Infrastruktur geht, sondern auch um die Entwicklung neuer Konzepte für die Mobilität insgesamt. Schließlich nutzen die Deutschen von heute Autos für fast die Hälfte ihrer Wege, während öffentliche Verkehrsmittel noch für jeden zehnten Weg herangezogen werden. Die dringend benötigten Alternativen müssen daher gefördert und entwickelt werden.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, dass die Stadt Köln und der Rhein-Erft-Kreis aktiv daran arbeiten, die Mobilitätswende voranzutreiben. Mit einem guten Plan, kluger Einbindung der Bürger und ausreichender finanzieller Unterstützung könnte die neue Stadtbahnlinie bald Realität werden. Die nächsten Jahre werden spannend – und das ist erst der Anfang.

Details
OrtKöln-Widdersdorf, Deutschland
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