Köln verpasst den Crefelder HTC krönt sich im Hockey-Finale!

Rot-Weiss Köln verpasst den Titel im DM-Finale gegen Crefeld (1:3). Trotz starkem Auftritt bleibt der 12. Meistertitel aus.
Rot-Weiss Köln verpasst den Titel im DM-Finale gegen Crefeld (1:3). Trotz starkem Auftritt bleibt der 12. Meistertitel aus. (Symbolbild/MK)

Krefeld, Deutschland - In einem spannenden und temporeichen Finale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft musste sich Rot-Weiss Köln am 1. Juni 2025 dem Crefelder HTC mit 1:3 geschlagen geben. Christopher Rühr, Nationalstürmer von Rot-Weiss Köln, äußerte sich nach dem Spiel stolz auf sein Team, das in der Hauptrunde jedoch lediglich den fünften Platz belegt hatte. Nun war der Traum vom 12. Meistertitel und der Qualifikation für die Europäische Hockey-Liga (EHL) vorbei. Während Köln im Halbfinale den Titelverteidiger Mannheimer HC in einem nervenaufreibenden Penaltyschießen bezwang, musste Crefeld bereits ein Duell mit dem Hamburger Polo-Club im Halbfinale bestreiten und siegte dabei mit 4:2.

Das Finale fand auf der Gerd-Wellen-Hockeyanlage in Krefeld statt, wo die Gastgeber ein dramatisches Comeback hinlegten. Im ersten Viertel kam Crefeld nur schwer in Fahrt, während Köln durch das Tor von Florian Adrians in der 28. Minute in Führung ging. Dennoch ließ die Reaktion der Krefelder nicht lange auf sich warten: Masi Pfandt glich in der 31. Minute mit einer Strafecke aus und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel. Danach folgten zwei weitere Tore von Lucas Bachmann in der 41. und 51. Minute, die das Schicksal des Spiels besiegelten. Trotz mehrerer Anläufe und eines erhöhten Drucks in der Schlussphase konnte Köln nicht mehr ausgleichen.

Besondere Umstände vor dem Finale

Seltsame Stille herrschte in der Nacht vor dem Finale, als Crefelder Spieler durch zwei Feueralarme im Hotel geweckt wurden. Doch der Schock schien ihre Leistung nicht zu beeinträchtigen. Trotz einer starken ersten Halbzeit von Rot-Weiss, in der sie auch eine Strafecke zur Vorentscheidung hatten, waren es die Krefelder, die sich vom Rückstand erholten und die Meisterschaft nach 2006 erneut gewannen.

Darren Cheesman, Trainer von Rot-Weiss, betonte die positive Einstellung seines Teams, auch wenn Kritiker laut wurden. Er zeigte sich enttäuscht über den verpassten Titel, hebt aber hervor: „Wir haben trotz aller negativen Meinungen an uns geglaubt.“ Für die Kölner stehen nun Veränderungen an, da Thies Prinz und Elian Mazkour das Team ohne Titel verlassen.

Perspektiven und Entwicklungen im deutschen Hockey

Feldhockey in Deutschland erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und ist zwar eine traditionelle Sportart, doch auch in der Weiterentwicklung nicht stehen geblieben. Die deutsche Hockeynationalmannschaft der Herren ist beispielsweise auf Platz 4 in der internationalen FIH-Rangliste. Dies ist bemerkenswert, besonders wenn man betrachtet, dass Deutschland in der Geschichte des Hockeys viermal olympisches Gold gewann. Für die EuroHockey Championships 2025 in Mönchengladbach werden sogar 400 Volunteers gesucht, was zeigt, wie lebendig die Szene ist.

Das letzte EHL-Ticket sicherte sich der Hamburger Polo-Club, der in der Hauptrunde die Pole-Position einnahm und damit nach der Meisterschaft für das internationale Turnier qualifiziert ist. Die Zukunft des Feldhockeys scheint rosig, auch wenn die Kölner diesmal nicht den Titel erringen konnten. Die nächste Saison birgt neue Chancen, und das Team wird ganz sicher bestrebt sein, aus dieser Niederlage zu lernen.

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Ort Krefeld, Deutschland
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