Köln unter Schock: Riesenräumung wegen drehender Bombenentschärfung!

In Köln müssen am 3. Juni 2025 über 20.000 Menschen wegen Bombenentschärfungen evakuiert werden. Die Stadtteile Deutz und die Altstadt sind betroffen.
In Köln müssen am 3. Juni 2025 über 20.000 Menschen wegen Bombenentschärfungen evakuiert werden. Die Stadtteile Deutz und die Altstadt sind betroffen. (Symbolbild/MK)

Deutz, Deutschland - In Köln heißt es bald „Räumung, bitte!“. Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, stehen drei Bombenentschärfungen aus dem Zweiten Weltkrieg an, was zur bislang größten Evakuierungsaktion in der Stadt seit Kriegsende führt. Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, betroffen sind nicht nur Anwohner, sondern auch viele Berufstätige, die sich im Evakuierungsbereich befinden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von der Dringlichkeit dieser Maßnahme, die aufgrund der Entdeckung von drei Blindgängern notwendig wurde.

Die Bomben wurden am Montag, den 2. Juni, bei Bauarbeiten an der Deutzer Werft entdeckt. Dabei handelt es sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, die alle über Aufschlagzünder verfügen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat die Entschärfung für Mittwoch angesetzt und wird dafür einen Gefahrenbereich mit einem Radius von 1.000 Metern rund um den Fundort einrichten, wie Koeln.de beschreibt.

Evakuierung und Sperrungen

Die Evakuierungsmaßnahmen werden bereits am Mittwochmorgen um 8:00 Uhr beginnen. Dann wird ein „Klingeldurchgang“ durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Menschen ihre Wohnungen tatsächlich verlassen haben. Große Teile der Kölner Altstadt, mehrere Teile der Einkaufszone sowie der Stadtteil Deutz stehen im Fokus. Etwa 60 Hotels und Pensionen werden ebenfalls evakuiert. Die beliebten Veranstaltungslokale, wie die Kölner Philharmonie, die den Abend auf eine mögliche Durchführung der Vorstellung vorbereitet, sind ebenfalls betroffen. Der Auftritt des Komikers Tedros „Teddy“ Teclebrhan in der Lanxess-Arena wird auf Sonntag verschoben.

Sämtliche Brücken der Stadt, darunter die Hohenzollernbrücke und die Severinsbrücke, werden während der Entschärfung gesperrt. Auch der Bahnhof Köln-Messe/Deutz fällt in den Evakuierungsbereich, bleibt jedoch für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Messe selbst sowie andere kulturelle Institutionen wie das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum werden schließen, während Einrichtungen wie das Eduardus-Krankenhaus in unmittelbarer Nähe ebenfalls evakuiert werden müssen.

Praktische Hinweise für die Betroffenen

Angesichts dieser massiven Evakuierungsaktion ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Anwohner sollten ihre Nachbarn informieren und auf hilfsbedürftige Personen achten. “Wichtige Dinge wie Ausweisdokumente, Geldkarten, Medikamente und nötige Arzneien sollten unbedingt mitgenommen werden”, raten Experten. Auf der Webseite von Ergo finden sich weitere nützliche Tipps für Betroffene. Bei dieser Gelegenheit ist es auch ratsam, Haustiere gut unterzubringen und die eigene Wohnung sicher abzuschließen.

Die Stadt Köln wird die Anwohner über verschiedene Informationskanäle wie soziale Medien und Warn-Apps auf dem Laufenden halten, und es ist wichtig, diese Empfehlungen zu beachten. Ignorieren der Evakuierungsanordnung kann lebensgefährlich sein und eventuell zu Bußgeldern führen. Für alle Beteiligten bleibt zu hoffen, dass die Entschärfung reibungslos verläuft und niemanden ernsthaft beeinträchtigt.

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Ort Deutz, Deutschland
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