Kölner Stadtzentrum: Mega-Evakuierung wegen WWII-Bombenalarm!

Köln steht vor der größten Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg: Drei Weltkriegsbomben müssen entschärft werden. Aktuelle Berichterstattung von WDR.
Köln steht vor der größten Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg: Drei Weltkriegsbomben müssen entschärft werden. Aktuelle Berichterstattung von WDR. (Symbolbild/MK)

Köln, Deutschland - Im Herzen von Köln stehen die Menschen vor einer außergewöhnlichen Herausforderung: Der Fund von gleich drei Weltkriegsbomben hat die Stadt in eine der größten Evakuierungen seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Am Mittwoch, dem 4. Juni, wird die Entschärfung der Bomben für die Kölner zu einem spannenden, wenn auch beunruhigenden Ereignis. Laut Nachrichten Heute wird der WDR umfassend über diese Maßnahmen berichten, mit mehreren Ausgaben der Sendung „WDR aktuell“ geplant.

Die erste spezielle Ausgabe wird bereits um 8:00 Uhr im WDR Fernsehen ausgestrahlt, gefolgt von weiteren Programmen um 10:00 Uhr und 13:50 Uhr. Um 17:00 Uhr gibt es in der Sendung „Hier und heute“ eine Zusammenfassung des Geschehens. Auch im Radio bleibt niemand außen vor: WDR 2 wird ab Dienstagnachmittag über die Situation informieren, und WDR 4 schaltet ab 6:00 Uhr in der Frühsendung live zu den Ereignissen; sogar ein Online Live-Ticker wird ab 6:00 Uhr auf WDR.de und in der WDR-App zur Verfügung stehen.

Evakuierungsmaßnahmen und Auswirkungen

Die Strassen in der Kölner Innenstadt wurden im Zuge der Evakuierung, die etwa 5.000 Anwohner betraf, vorübergehend gesperrt. Nach Maßnahmen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die notwendig wurden, nachdem eine 5-Zentnerbombe am Montagabend bei Bauarbeiten entdeckt wurde, mussten Anwohner ihre Wohnungen verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Wie von WDR.de berichtet, konnte ein Shuttle-Service eingesetzt werden, um betroffene Personen zurück zu ihren Unterkünften zu bringen. Speziell kranke oder gehbehinderte Menschen erhielten Unterstützung durch Krankentransporte.

Die Evakuierung zog sich über sechs Stunden, während alle Gebäude im Umkreis von 400 Metern geräumt wurden. Es stellte sich als besondere Herausforderung heraus, die Notunterkünfte für die Anwohner bereitzustellen: Die Turnhalle des Berufskollegs Humboldstraße diente als Anlaufstelle, allerdings hatten Haustiere keinen Zutritt, was für einige betroffene Familien ein zusätzliches Problem darstellte.

Die Bombenentschärfung

Der Kölner Kampfmittelbeseitigungsdienst hat schließlich am Dienstagmorgen die entschärfende Maßnahme eingeleitet. Die Entschärfung musste ein wenig von der Nacht vorgenommen werden, nachdem ein Kettenfahrzeug Druck auf die Bombe ausgeübt hatte, was die Dringlichkeit erhöhte. Die Bomben entschärfenden Experten kann man zwar nicht im Blitzlichtgewitter der Medien finden, aber ihre Arbeit ist unverzichtbar für die Sicherheit der Bevölkerung. Ziel ihrer Tätigkeit ist es, die Gefahren von Blindgängern und Fundmunition zu minimieren, wie die Webseite kampfmittelbeseitigung.org informiert.

Während die Kölner sich auf die bevorstehenden Entschärfungsaktionen vorbereiten, bleibt der Verkehr in der Stadt nicht unbeeinflusst. Die Infrastruktur, besonders drei Brücken, sowie Nah- und Fernverkehrsverbindungen sind von den Maßnahmen betroffen. Unternehmen, Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen in den umliegenden Bereichen sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, was zusätzliche Unannehmlichkeiten für die Anwohner mit sich bringt.

Inmitten dieser ernsten Situation bleibt die Frage der Sicherheit und der Information drängend. So wird nicht nur über die Bomben selbst berichtet, sondern auch über die logistischen Herausforderungen, vor denen die Kölner Bevölkerung und die zuständigen Behörden stehen. In den kommenden Stunden wird sich zeigen, wie gut die Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Feuerwehr funktioniert und wie die Anwohner die Tage überstehen werden. Für viele von ihnen wird es eine spätestens jetzt unvergessliche Begebenheit der Kölner Geschichte sein.

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Ort Köln, Deutschland
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