Füchse Berlin ohne Gidsel im Champions-League-Finale gegen Magdeburg!

Füchse Berlin ohne Gidsel im Champions-League-Finale gegen Magdeburg!
Köln, Deutschland - Es ist der 15. Juni 2025 und die Handball-Welt schaut gebannt nach Köln. Die Füchse Berlin haben sich mit einem souveränen 34:24-Sieg gegen den HBC Nantes ins Finale der EHF Champions League gespielt. Doch die Freude der Berliner über den Einzug ins Endspiel wird von einer unerfreulichen Episode überschattet: Mathias Gidsel, der als vielleicht bester Handballer der Welt gilt, erhielt im Halbfinale eine Rote Karte und musste das Spiel von der Tribüne beobachten. „Macht es einfach ohne mich“, schrieb Gidsel als Botschaft an die Bank, nachdem er vorzeitig das Spielfeld verlassen musste. Trotz seines Ausfalls bewiesen die Füchse Stärke, mit Nils Lichtlein und Lasse Andersson, die das Team anführten, sowie Torwart Dejan Milosavljev, der eindrucksvoll 15 Würfe parierte. Im Finale wartet nun der SC Magdeburg, der mit einem knappen 31:30-Sieg über den FC Barcelona in den großen Showdown eingezogen ist. Trainer Bennet Wiegert äußerte sich begeistert darüber, dass jedem, der den deutschen Handball liebt, das Herz aufgehen müsse. Es ist ein Aufeinandertreffen, das nach einer reinen deutschen Handballgeschichte schreit, denn zuletzt trafen deutsche Mannschaften 2014 im Finale aufeinander.
Die Füchse reisen nach Köln als frischgebackener Deutscher Meister und bringen somit eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit. Manager Bob Hanning hatte bereits vor zwei Monaten seinen Glauben an den Titelgewinn in der Champions League bekräftigt. Gidsel, der maßgeblich zum Erfolg des Teams beigetragen hat, wird als Schlüsselspieler fehlen, was allerdings nicht das Endziel der Füchse schmälert. An seiner Stelle spielte Fabian Wiede auf Gidsels Position und konnte sich als fehlerfreier Spieler auszeichnen. Damit wird verständlich, warum die Füchse in dieser intensiven Phase der Saison so konstant spielen können.
Ein packendes Finale steht bevor
Das Finale findet am Sonntag um 18:00 Uhr statt. Der SC Magdeburg wird alles daran setzen, nach einer schwierigen Saison, geprägt von Verletzungen und dem Schock eines Attentats auf dem Weihnachtsmarkt, nun den Titel zu gewinnen. Matthias Musche, ein Schlüsselspieler des Magdeburger Teams, hat bereits seine Zuversicht über die Chancen seines Klubs geäußert. Außerdem bleibt abzuwarten, ob Gisli Thorgeir Kristjansson rechtzeitig fit wird, um im Finale spielen zu können. Trainer Wiegert hat bereits angekündigt, dass er zunächst ohne Kristjansson plant, in der Hoffnung, dass seine Truppe die nötige Stärke zeigt, um sich gegen die Füchse durchzusetzen.
Historische Bedeutung der Champions League
Wohin die Reise auch führen mag, das kommende Finale hat nicht nur große Bedeutung für die beiden Teams, sondern stellt auch einen wichtigen Moment in der Geschichte der Champions League dar. Der SC Magdeburg gehört zu den wenigen Clubs, die bereits in den 70er Jahren triumphierten, und hat sich in der Liste der Titelträger fest etabliert. Aus deutscher Sicht ist die Nationenwertung besonders bemerkenswert: Deutschland führt mit insgesamt 21 Titelgewinnen, während Spanien 18 Erfolge verzeichnen kann. Die Füchse Berlin und der SC Magdeburg tragen also nicht nur ihre eigene Rivalität aus, sondern auch ein Stück der deutschen Handballtradition.
Die Spannung vor dem großen Match könnte kaum höher sein. Ob die Füchse ohne Gidsel und trotz schwerer Gegner bestehen können, bleibt abzuwarten. Fans, Spieler und Trainer sind optimistisch, dass es ein unvergessliches Spiel wird. Nach den packenden Halbfinals sind die Karten neu gemischt und ein deutscher Champion wird im rheinischen Herzen gekrönt, während die Handball-Gemeinde in Köln wieder auf ihre Kosten kommt.
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Ort | Köln, Deutschland |
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