BGH-Urteil: Sparkassen-Kunden können jetzt Gebühren zurückfordern!

Kunden der Sparkassen können bis 31.12.2025 unrechtmäßig gezahlte Kontogebühren zurückfordern. Jetzt handeln!
Kunden der Sparkassen können bis 31.12.2025 unrechtmäßig gezahlte Kontogebühren zurückfordern. Jetzt handeln! (Symbolbild/MK)

BGH-Urteil: Sparkassen-Kunden können jetzt Gebühren zurückfordern!

Ossendorf, Deutschland - Ein kürzliches Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) bringt frischen Wind für Sparkassen-Kunden, die sich aufgrund unrechtmäßiger Kontogebühren in den letzten Jahren benachteiligt fühlten. Am 3. Juni 2025 fällte das Gericht eine Entscheidung, die es betroffen Kunden ermöglicht, Kontogebühren zurückzufordern. Doch aufgepasst – die betroffenen Personen müssen bis spätestens 31. Dezember 2025 aktiv werden, wenn sie ihr Geld zurückhaben möchten. Dies stellt besonders für die Gebühren aus dem Jahr 2022 und die Gebühren des letzten Quartals 2021 eine große Chance dar, die jetzt ins Visier genommen werden sollte. Die Verjährungsfrist beginnt mit der Genehmigung der Kontoauszüge und kann bis zu sechs Wochen nach deren Erstellung reichen, sagt Ruhr24.

Besonders spannend wird es, wenn man bedenkt, dass viele der betroffenen Gebühren, wie Kontoführungsgebühren, Entgelte für Ein- und Auszahlungen sowie Gebühren für Kontoauszüge, häufig intransparent erhoben wurden. Kunden sollten sich dringend ihre Unterlagen ansehen und auf unwirksame Klauseln überprüfen, die möglicherweise die Basis für die Gebührenerhöhung darstellten. Wer keine aktive Zustimmung zu den erhöhten Gebühren gegeben hat, hat gute Chancen, sein Geld zurückzufordern. Der BGH hat hier klare Vorgaben gemacht: Banken dürfen nicht einfach im Stillen die Preise erhöhen, wie im Urteil vom 20. Mai 2025 festgestellt wurde, das eine Klausel zur Vorfälligkeitsentschädigung für unwirksam erklärte, wie Anwalt.de berichtet.

Schritte zur Rückforderung

Die Verbraucherschutzzentralen empfehlen eine strukturierte Herangehensweise zur Rückforderung der gezahlten Gebühren. Hier sind die vier Schritte, die jeder Kunde beachten sollte:

  • Prüfen Sie Ihre Unterlagen auf unwirksame Klauseln.
  • Dokumentieren Sie alle Vertragsänderungen seit 2021.
  • Berechnen Sie die zu Unrecht gezahlten Beträge.
  • Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Bank auf und verwenden Sie unseren Musterbrief für die Rückforderung.

Kunden haben zudem die Möglichkeit, bei ihrer Bank eine detaillierte Entgeltaufstellung anzufordern. Dies erleichtert die Rückverfolgung und Geltendmachung der Ansprüche erheblich. Doch Vorsicht: Einige Banken haben auf Rückerstattungsforderungen mit Kontokündigungen reagiert, was rechtlich zulässig ist, sodass die Rückforderung unberührt bleibt.

Verjährung im Blick behalten

Für alle Ansprüche aus dem Jahr 2022 gilt, dass diese am 31. Dezember 2025 verjähren. Wer also im letzten Jahr unrechtmäßig hohe Gebühren bezahlt hat, sollte nicht zögern. Der BGH hat außerdem klargestellt, dass die Verjährungsfrist nicht erst mit der Abbuchung der Gebühren beginnt, sondern mit der Genehmigung der Saldoabschlüsse – und dies geschieht regelmäßig am Ende jedes Quartals. Wer rechtzeitig aktiv wird, hat die Chance, sich sein Geld zurückzuholen, ohne in den Verjährungsstrudel zu geraten. Auch die neue Auflage zur Zustimmungsfiktionsklausel stärkt die Rechte der Kunden, da die Banken nun klar und verständlich über Preisänderungen informieren müssen, wie die Verbraucherzentrale in ihrer Analyse beschreibt verivox.de.

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OrtOssendorf, Deutschland
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