Tigges' Zukunft beim FC Köln: Bleibt er oder geht er?

Steffen Tigges steht beim 1. FC Köln vor einer ungewissen Zukunft. Gespräche über seinen Verbleib unter Trainer Kwasniok laufen.
Steffen Tigges steht beim 1. FC Köln vor einer ungewissen Zukunft. Gespräche über seinen Verbleib unter Trainer Kwasniok laufen. (Symbolbild/MK)

Tigges' Zukunft beim FC Köln: Bleibt er oder geht er?

Köln, Deutschland - Steffen Tigges, der 26-jährige Stürmer des 1. FC Köln, steht vor einer ungewissen Zukunft. In dieser Saison kam der gebürtige Osnabrücker auf 16 Zweitligaspiele, konnte jedoch weder Tore noch Assists verbuchen. Sein Vertrag beim FC läuft noch bis 2026, und in den kommenden Tagen sind Gespräche über seine weiteren Perspektiven beim Verein angesetzt. Laut Express zeigen sich bereits Tendenzen, die auf einen möglichen Abgang hindeuten, sollten entsprechende Angebote eintreffen. Sportdirektor Thomas Kessler ist jedoch gesprächsbereit und hofft, eine Lösung zu finden, die auch Tigges entgegenkommt.

Tigges selbst hat den Wunsch, beim FC zu bleiben und sein Potenzial zu zeigen. Er beklagt jedoch, unter dem bisherigen Trainer Gerhard Struber nicht die notwendige Spielzeit erhalten zu haben. In der vergangenen Saison stand er nur in drei Spielen in der Startaufstellung – eine Tatsache, die kurioserweise mit drei Siegen des Teams zusammenfiel. Nun hofft der Stürmer, ins Anforderungsprofil des neuen Trainers Lukas Kwasniok zu passen, der ein 3-4-3-System mit variablen Stürmern bevorzugt.

Die Neuordnung im Sturm

Die Zukunft von Tigges könnte jedoch auch von den Neuzugängen abhängen. So wurde Ragnar Ache als neuer Angreifer verpflichtet, während die Situation um Damion Downs, dessen Vertragsverlängerung noch offen ist, ungeklärt bleibt. Der Vertrag von Downs endet ebenfalls 2026. Zudem ist Imad Rondic, ein Winter-Zugang, wild darauf, ebenfalls seine Fähigkeiten in der Mannschaft unter Beweis zu stellen. Im Umfeld des Vereins wird die Notwendigkeit von mindestens drei leistungsstarken Stürmern betont, wie auch die Köln-Legende Pierre Littbarski unterstrich.

Tigges selbst startete seine Fußballkarriere beim TuS Glane, wechselte 2011 zum VfL Osnabrück und spielte dort acht Jahre lang, bevor er 2019 zu Borussia Dortmund wechselte. Seine Bundesliga-Premiere feierte er schließlich mit den Profis des BVB, nachdem er zuvor mit der U23 des Vereins in die 3. Liga aufgestiegen war. Doch seit seinem Wechsel nach Köln am 1. Juli 2022 ist er noch nicht richtig angekommen. In 81 Spielen für den 1. FC Köln gelangen ihm 10 Tore und 2 Vorlagen.

Ein Blick auf die Konkurrenz

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Tigges seine Chance beim FC wirklich nutzen kann oder ob er das Feld räumen muss. Der Druck wächst, vor allem in Anbetracht der Konkurrenz in der Offensive. Liga-Konkurrent Holstein Kiel setzt unterdessen auf Kontinuität: Der Vertrag von Cheftrainer Marcel Rapp wurde bis 2028 verlängert, trotz des aktuellen letzten Tabellenplatzes. Dies zeigt, dass Veränderungen in der Kaderplanung und nicht nur in der Trainerfrage unverzichtbar sind – eine Lektion, die auch der FC sich zu Herzen nehmen sollte.

Wie es mit Tigges und dem FC weitergeht, bleibt abzuwarten. Fakt ist, der Ball liegt jetzt in seinem Feld: Entweder er überzeugt unter dem neuen Trainer oder er muss sich möglicherweise nach neuen Horizonten umsehen.

Details
OrtKöln, Deutschland
Quellen