Streit um Uniwiese: Naturschutzbeirat tagt, Klage droht!

In Köln finden wichtige Sitzungen zur Uniwiese und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie das „See the Sound“-Festival statt.
In Köln finden wichtige Sitzungen zur Uniwiese und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie das „See the Sound“-Festival statt. (Symbolbild/MK)

Streit um Uniwiese: Naturschutzbeirat tagt, Klage droht!

Köln, Deutschland - In dieser Woche seht Köln gleich mehreren spannenden Events entgegen, doch der Konflikt um die Nutzung der Uniwiese während des Karnevals sorgt für Zündstoff. Bereits am Montag tagt der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde, um die umstrittene Ausweichfläche für den Straßenkarneval zu besprechen. Die Stadt plant, die Uniwiese als Teil ihres Sicherheitskonzepts zu nutzen, dabei aber auf eine kleinere Fläche zurückzugreifen, nachdem der Andrang im Zülpicher Viertel zuletzt abgenommen hat. Die Suche nach Alternativen bleibt jedoch ohne Erfolg, weshalb die Uniwiese zentraler Bestandteil der Karnevalsfeierlichkeiten bleiben soll, wie ksta.de berichtet.

Gleichzeitig hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rechtliche Schritte angekündigt, sollte der Antrag von Stadtdirektorin Andrea Blome auf eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Die Umweltorganisation sieht die Uniwiese als geschütztes Landschaftsschutzgebiet und kritisiert die Stadtplanung. Über 30 alternative Flächen wurden geprüft, jedoch ohne realistische Optionen zu finden. Der BUND drängt auf langfristige Lösungen, die sowohl Feierkultur als auch Naturschutz berücksichtigen, und schlägt dezentrale Konzepte vor oder alternative Ausweichorte wie das Konrad-Adenauer-Ufer vor. Insbesondere die Meinungen der Kölner Jugendlichen zu diesem Thema gehen auseinander: Während einige Verständnis für den Naturschutz aufbringen, stellen andere die Wichtigkeit des Karnevals in den Vordergrund, wie koelner-karneval.org feststellt.

Vielseitige Veranstaltungen in der Stadt

Doch der Streit um die Uniwiese ist nicht die einzige Schlagzeile dieser Woche. Am Mittwoch startet das „See the Sound“-Festival, das Musikfilme in den Fokus stellt. Die Festivitäten ziehen sich über vier Tage und finden an verschiedenen Orten wie dem Filmforum NRW im Museum Ludwig und der Filmpalette statt. Dieses Festival gehört zu den bedeutendsten seiner Art in Europa und verspricht ein buntes Programm für Musikliebhaber, so ksta.de.

Ein weiterer Höhepunkt der Woche ist die Verleihung des Rheinlandtalers an Wolfgang Oelsner, der für seine tiefgehenden Forschungen zu psychologischen und kulturanthropologischen Aspekten des Karnevals geehrt wird. Dieser Preis wird am Donnerstag verliehen und reicht zurück zu den Wurzeln der Kölner Lebensart.

Karneval und Tradition

Mit dem Blick auf den bevorstehenden Karneval 2023, der am 11. November gefeiert wird, wird dieses Jahr ein ganz besonderes für die Stadt. Das 200-jährige Jubiläum des Karnevals in Köln wird seit Monaten mit Spannung erwartet. Für die Feierlichkeiten im November ist die Vorfreude bereits spürbar. Der 11. November fällt auf einen Freitag und garantiert somit verlängerte Festlichkeiten. Der Wiggenbach der Kölner Karnevalszunft, bestehend aus Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina, werden die Feierlichkeiten anführen.

In Vorbereitung auf die Veranstaltung wurde bereits ein Sicherheitskonzept für die Zülpicher Straße geschnürt, insbesondere da die Uniwiese in diesem Jahr nicht als Entlastungsfläche genutzt wird. Stattdessen wird die Fläche abgesperrt und die Rasenflächen werden mit Schutzmatten ausgestattet, sodass die Sicherheit der Feiernden gewährleistet bleibt. So freut sich die Stadt darauf, ihren Karneval am 11. November mit großer Energie zu feiern und eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl Spaß als auch Sicherheit für alle Beteiligten garantiert, berichtet 24rhein.de.

Somit bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung über die Nutzung der Uniwiese ausfallen wird. Mit den anstehenden Ereignissen und der Karnevalssaison steht Köln jedoch bereit, ein unvergessliches und vor allem sicheres Fest zu veranstalten.

Details
OrtKöln, Deutschland
Quellen